Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 526
(PDF, 154 MB)
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526 Psychische Studien. XLIV. Jahrg. 11. Heft. (November 1917.)

Schmerz — niemals aufgefordert worden ist, an diesen Zusammenkünften
teilzunehmen. Nur durch wiederholtes Drängen und Fragen
hat sie es, — wie sie selbst es mir öfters geschildert hat — schließlich
erreicht, uaö sie bei den erwähnten Zusammenkünften endlich einige
wenige Male (dreimal) zugegen sein durfte. Ich bezeuge, daG dies
die objektive Wahrheit in diesem Punkte ist und bin gewiß, daß
die Kranke diese Darstellung als wahr selbst bestätigen würde,
wenn sie dazu in der Lage wäre/ — Auch von anderer gut unterrichteter
Seite wurde uns schon früher mitgeteilt, daß Frl. v. —u. —
im Winterhalbjahr 1913—14 nicht in der E. S. Steiners aufgenommen
gewesen sei, sondern nur zeitweise die Laterna magica bedient habe,
während eine andere Dame im Kunstzimmer in der Motzstr. 17 dem
Publikum Lichtbilder zeigte; höchstens in der Ze\t nach dem 10. Mai
bis Kriegsbeginn könnte sie als esoterische Schülerin aufgenommen
worden sein. — Aus Ihrem späteren Schreiben, dessen Abdruck
unsere ßaumVerhältnisse verbieten, fügen wir noch Ihre Feststellung
bei, daß Frl. v. —u, die ihr von Herrn Dr. Steiner gegebenen vernünftigen
Ratschläge. ihre Gedanken zu konzentrieren, s-ich nicht
zu überarbeiten, sich ordentlich zu nähren, weniger zu rauchen, sich
zu erholen usw. leider nicht befolgt habe und daß ihre durch Wieder-
ausbruch starker Erotomanie unerläßlich gewordene Ueberführung
in die Irrenanstalt nach Eberswalde „ein wahrer Segen für die TJn-
glüekLehe" sei; niemand von der „Anthrop. Gesellschaft41 habe damit
etwas zu tun gehabt oder ihr auch nur den leisesten Vorwurf
wegen ihres Artikels in den „Psych. Stud.* gemacht. — Auch Frau
E. Wolfram konstatiert in einer zum vollen Abdruck zu spät eingetroffenen
Erklärung nachträglich, daß Dr. Steiner dem Frl. v. —u.—-
„nur dreimal auf deren unablässiges Bitten und Drängen gestattet
habe, seinen intimeren Vorträgen beizuwohnen*; es existiere ein
Brief der angeblich Wahnsinnigen, worin sie s. Z. eben darüber
geklagt habe, nie „Uebungen* erhalten zu haben. Als Motiv des
unerwarteten „Angriffs" der Frau v. Sonclar führt die Vorsteherin
des „Zweigs Leipzig der Anthrop. Gesellschaft" an, daß ,selbstverständlich
lemand, der sich heute noch als Schülerin (bezw. ..leidenschaftliche
Verehrerin") der Frau Besant bekenne (rPsych! Stud."
8 397) mit Vergnügen jede Gelegenheit ergreife, der durch Dr. Steiner
geleiteten Bewegung und ihm selber zu schaden*; daß Dr. Steiner
Frau Besant's Schüler gewesen und deren Medikationen weitergegeben
habe, sei eine „objektive Unwahrheit". — Zwei geistreiche
„Berichtigungs* Artikel* des sich über die Parteien stellenden Herrn
Ernst Boldt „zur Klärung der ganzen, wirklich noch recht
dunklen Situation* mit ätzend scharfen Ausfällen sowohl ^egen die
„gehässigen Gegnei" fSeiling, Bamlefj als gegen die „fanatischen Anhänger
* [Wöbken, WolframJ Steiner's mußten wir schon im Interesse
de* wiederherzustellenden Burgfriedens gleichfalls ablehnen und
verweisen auf den von ihm angekündigten größeren „Zyklus von
Beiträgen zum Fall Steiner" in den Zeitschriften „Pranau und
„Theosophie".

Herrn Dr. Fr, u. a. Anfragern: Dr. Josef Böhm's .Studien
zum Thema Lebensrätsel" ist in 1. Auflage vergriffen; eine zweite
erweiterte Auflage erscheint erst in einigen Monaten. Wir erblicken
in der günstigea Aufnahme dieser „Studien" auch bei den Fach-
genossen des Herrn Verfassers eine Bestätigung unserer Kritik im
Juniheft er. S 284.

Verantwortlicher Schriftleiter Prof. Dr. Friedi. Mai er in Tübingen.
Druck und Verlag * Oswald Mutze to Leipzig.


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