Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 560
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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560 Psychische Studien. XLIV. Jahrg. 12 Heft. (Dezember 1917).

mißmutig und konnte mir das nicht erklären. Da fiel mir
eine kleine Schrift in die Hand, betitelt: „Wie wirke ich
in die Ferne?* Mit dem größten Interesse las ich da
folgende Stelle: „Man verwandele den Brief gewissermaßen
in einen lebenden Gegenstand. Dieses geschieht dadurch,
indem man mit den Fingerspitzen der rechten Hand das
betreffende Schriftstück mehrere Minuten lang von oben
nach unten bestreicht, wodurch der persönliche Magnetismus
auf das Schriftstück übertragen wird. Gleichzeitig konzentriere
man seine Gedanken auf Erfüllung der in Frage
kommenden Angelegenheit.* Sofort befolgte ich bei meinen
nunmehr abgehenden Bewerbungsschreiben die angegebenen
Manipulationen und konnte allerdings einen schwachen Erfolg
feststellen. Ich bekam jetzt auf fast alle Bewerbungsschreiben
eine Antwort, wenn auch verschiedene ablehnender
Art; einige forderten mich an einer ausführlicheren Bewerbung
und näheren Angaben auf. Durch eine damals
auftretende Krankheit war ich an weiteren Bewerbungen
verhindert. Durch Vermittlung eines Bekannten fand Ich
dann eine Stellung im Auslande. Es war nun mein Bestreben
, bei nächster Gelegenheit die Methode, wie ich sie
vorhin schilderte, wieder anzuwenden. Doch bevor ich
dazu kam, las ich in einer französischen medizinischen
Wochenschrift, daß ein Arzt, Dr. Cremieux, einen Magneten
über sich passieren ließ und dadurch in der Lage war,
einen Patienten zu veranlassen, ihm zu folgen, wenn er
seine Hand ausstreckte. Diese magnetische Kraft hielt fast
eine Viertelstunde an. Ich verwarf nun die früher von
mir angewandte Methode und verfiel anf einen anderen
Gedanken. Da es mir schon damals bekannt war, daß den
Polen eines Magneten dauernd eine züngelnde Flamme entströmte
, die allerdings nur sensitiven Augen sichtbar ist,
ließ ich über mich ebenfalls, wie Dr. Cremieux einen Magneten
passieren und magnetisierte dann mit demselben das
in Frage kommende Schriftstück. Ich ging dabei von der
Erwägung aus, daß jenes unbekannte Etwas, welches ein
Magnet beim Bestreichen einer unmagnetischen Stahlstange
hinterläßt, sich auch in gleicher Weise dem Papier mitteilen
müsse, um dann ebenfalls in irgend einer Weise zu wirken,
Ich magnetisierte indessen nicht nur das betreffende Schriftstück
, sondern auch den Briefumschlag. Der Erfolg war
verblüffend. Auf meine in dieser Weise magnetisierten
Bewerbungsschreiben erhielt ich telegraphische Zusagen,
sodaß ich nunmehr in der Lage war, mir die geeignetst
erscheinende Stellung auszusuchen. Diese Versuche habe
ich dann sehr oft bei mir dazu geeignet erscheinender Ge-


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