Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 5
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Böhm: Okkultismus, Wissenschaft und Aberglaube.

Gedankenenergien im Körper angenommen wird, so ein ähnlicher
„Belag" außerhalb desselben, welcher von besonders veranlagte«
Personen „erfühlt" werden kann. Auf diese Weise erklärt Böhm
die psychometrischen Fähigkeiten und das gelegentliche Wahrnehmen
von stets gleichbleibenden, an bestimmte örtlichkeiten,
z. B. in alten Schlössern, gebundenen „Geisterspukerscheinungen"
(?). Wenn auch diese Erklärung nur eine sehr hypothetische
sein kann, so vermag sie wenigstens beizutragen, die Furcht und
Angst vor diesen „okkulten" Phänomenen zu beseitigen.

Es wird der Vorschlag gemacht, verschiedene veraltete Bezeichnungen
durch neue und bessere zu ersetzen, so „Okkultismus
" durch „Gebiet der dunklen Strahlungen", ..animalischer
Magnetismus" durch „Bioradioaktivität", „Telepathie" durch
„Telenergie". .,Der Weg zum Lebensrätsel führt nur über den
„Okkultismus". ... Es wird sich durch eingehende Prüfung
zeigen, daß man die durch die feinere Physik erkannten Strahlen
und mikroelektromagnetischen Wellen bisher als wichtigen Faktor
im Schaffen und Wirken der Natur viel zu wenig beachtet hat.. .
Sobald sämtliche Eigenschaften aller strahlungsfähigen
Energieformen erkannt sind,
wird man der Lösung des L e b e n s r ä t s e 1 s ein *
gut Stück näher gekommen sein. ... Jedenfalls
kann behauptet werden, daß das Leben von Mensch, Tier und
Pflanze mit den Vorgängen auf unserer Erde und anderen
Körpern unseres Planetensystems in noch weit größerem mittelbarem
Zusamenhang steht, als bisher angenommen wurde . .. ."

. . . Wenn auch nicht mit allen Ansichten Böhms einverstanden
, trage ich doch kein Bedenken, seine hochinteressante«
Schriften, besonders die letzterschienene, mit ihrer außerordentlichen
Menge von Anregungen und Schlußfolgerungen, zum eingehenden
Studium wärmstens zu empfehlen, nicht nur den Anhängern
des „Okkultismus", sondern auch den Männern der
„exakten Wissenschaften", ja sogar jedem Laien. Jedenfalls
werden diese alle davon größeren Nutzen haben, als durch die
Lektüre des zwölffach umfangreicheren und teureren, manchmal
aber doch recht oberflächlichen Buches Dessoirs „Vom Jenseits
der Seele". Verschiedene Zweige der Wissenschaft werden die
Forschungsresultate Böhms nicht unberücksichtigt lassen können.
Welche Bedeutung zum Beispiel die Feststellung einer Gedanken-
und Willensübertragung für die Justiz, die Psychologie und Psychiatrie
, die Philosophie, die Pädagogik, die Ethik und Moraltheologie
besitzt, ist heute noch nicht abzusehen; für Botaniker
muß es von Interesse sein, die Einwirkung der einzelnen Strahlenarten
auf die Pflanzenzellen, für den Bakteriologen, die Beeinflussung
der Virulenz von Mikroorganismen zu studieren; unter
den Gesamlbegriff „Klima" werden künftig auch radioaktive


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