Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 6
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1918/0010
6 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1918.)

Vorgänge zu rechnen sein usw. Freilich werden Böhms Erklärungen
vorerst nur als Theorien gelten, doch können sie als
Arbeitshypothesen Annahme finden und als solche zur Lösung
mancher Rätsel beihelfen. . . . Zum Lobe rechne ich dem Verfasser
auch an, daß er nicht in das religiöse Gebiet übergreift,
das religiöse Moment und die Mystik .im theologischen Sinne vielmehr,
wie er ausdrücklich sagt, für ihn vollkommen ausscheiden. Seine
Darlegungen beschäftigen sich nur mit der Funktion des Körpers
als der Gesamtheit der Zellen und der des Geistes als der Arbeit
dei Gedanken. Er hat auf diese Weise das, was er als einen
Grundfehler vieler „Okkultisten** bezeichnet, nämlich zwischen
Seele" (im eigentlichen Sinn) und „Geist** zu wenig zu unterscheiden
, diese vielmehr beständig zu verwechseln, glücklich vermieden
. . . . Dem Verfasser ist herzlich zu wünschen, das so
\ielsprechend Begonnene zum Nutzen für die Wissenschaft und
damit für die Menschheit glücklich vervollständigen zu können.*'
Diesem Wunscl e können wir uns nur anschließen. Red,

Beiträge zur Erforschung des Zusammenhanges
von Ton und Farbe.

Von Siegmund Wiener, Wien.

I.

Es ist eine längst bekannte Tatsache, daß es Menschen gibt,
die he m Hören eines Tones eine Farbe sehen; diese Erscheinung
könner wir aber in drei Gruppen einteilen, und zwar in die
Farbenhörer, in die Nachhörer, das sind jene, in denen der ge-
hörte Ton eine Farbenerinnerung zurückruft, und schließlich
noch die Reihe derjenigen, die nur in ihrer Phantast und mittels
ihrer Vorstellungskraft eine Farbe wahrnehmen. Diese genannten
Erscheinungen sind in der einschlägigen Literatur besprochen
worden, aber trotzdem hat man »nicht genauer und tiefei
gearbeitet, um innerhalb der bald gefundenen Grenzen das
sicherlich weite Gebiet nachzuerforschen. Vielmehr werden die
meisten dieser Empfindungstatsachen als Unmöglichkeit und
Afterwissenschaft verschrieen.

Und trotzdem glaube ich, daß es noch manche Entdeckung
zu machen gäbe, allerdings nur unter größter und mühevollster
Arbeit, denn, wenn man bedenkt, daß es 4 bis 5 % Farbenhörer
gibt, so kann man wohl leicht ermessen, wie viel Versuche gemacht
werden müssen, bis man zu wissenschaftlich brauchbare»
Resultaten kommt, die man als Grundlage für noch aufzustellende
Sätze benützen kann. Nui dieser Punkt bewegt mich dazu, die
nachfolgenden Erörterungen der Öffentlichkeit zu übergeben,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1918/0010