Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 8
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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8 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1918.)

das sich im zweiten Falle bis zu tiefstem Graubraun (Nebelgrau)
verstärkte.

Dieser eine Punkt gäbe die vielfachsten Möglichkeiten zur
Anknüpfung. Es ließe sich vielleicht noch ein Zusammenhang
zwischen den einzelnen Schwingungen feststellen.

Andererseits liegt abei auch die Möglichkeit vor uns, dem
Spektrum gewisse Tonreihen zuzuordnen, oder zumindest einige«
Teilen des Spektrums. Wenn wir dann noch die Tonmischungen
dazu nehmen, so liegt ein fast unbegrenztes Arbeitsgebiet vor uns,
allerdings ein Gebiet schwierigster Arbeit. Nehmen wir an, was
ja sehr wahrscheinlich ist, daß Dur und Moll verschiedene
Farbenkomplexe zur Folge haben, wieviel ließe sich darüber
noch sagen! Aber die Ausführungen und genauen Resultate
sollen in einer eigenen, weiteren Arbeit Raum finden, in der auch
das hier nur angedeutete weiter ausgeführt werden soll.

Vorläufig will ich nichi mehr erreichen, als zu eigenen und
selbstständigen Versuchen anregen; wenn mir das gelungen ist,
habe ich das Ziel, das ich mir für diese kurze Abhandlung ge-
steckt habe, vollständig erreicht. Jedes Resultat, das mir darüber
mitgeteilt wird, jeden Wink werde ich dankbar annehmen, von
dem Bewußtsein geleitet, daß auch in der Forschung nur durch
Gemeinsamkeit ein Fortschritt erzielt werden kann.

Rätselhafte Gesichtseindrücke.

Von S. E b e n - L e d e r e r , Charlottenburg.

Es sei mir gestattet, von rätselhaften Gesichtseindrücken zu
sprechen, die sich mir manchmal darbieten und mich eine Zeitlang
* lebhaft beunruhigten.

Von der Möglichkeit nicht zu erklärender Gesichtseiadrücke
hörte ich zum erstenmal im Jahre 1907 durch eine medial veranlagte
, insbesondere für Gedankenübertragung empfär* gliche
Dame; sie berichtete' mir von „Gesichtern", die abends und
nachts, besonders aber morgens, wenn sie noch zu Bett liege, in
Scharen für sie sichtbar seien; und als ich eines Tages, im Konzert
neben ihr sitzend, sie auf ein (einer Schwester zugehöriges)
totenhaftes Antlitz aufmerksam machte, beklagte sie sich lebhaft
über meinen Hinweis, — mm" uuap werde dies schreckhafte
Antlitz für sie andere, ähnliche nach sich ziehen." —

Ich kannte die Dame als Offenbarungsspiritistin und »vußte,
daß sie, um ihre Medialität zu betonen und glaubhaft zu machen,
häufig stark übertrieb; ich schenkte deswegen solchen Äußerungen
wenig Aufmerksamkeit, so wenig, daß ich sie niemals gefragt
habe, ob sie denn die Gesichter bei offenen oder geschlos-
' senen Augen sähe.


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