Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 13
(PDF, 147 MB)
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Freudenberg: Ist das Tischrücken eine moderne Erfindung? 13

um mich lagernden Nacht jede mögliche Schätzung; jedoch
nehmen sie wohl das ganze Gesichtsfeld ein, da ich, im D-Park
1913 spazieren gehend, solch ein Antlitz bei Tage riesenhaft über
das große Gartenbeet vor dem Goetheschlosse ergossen sah. Ich
glaube nicht, daß die Erscheinung mit meiner Fähigkeit, auf
hellem Grunde (z. B. gegen den hellen Himmel) Netzhautbilder
zu sehen, Blutkörperchen, die einen festen Kern haben und oft
wie Geldrollen aneinandergereiht erscheinen, das geringste zu
tun hat; der Ursprung der Bilder im Hirn ist, angesichts der „Geburtswehen
**, die sie verursachen, wohl kaum zu verkennen.

Wer vermag zu entscheiden, ob die „Atmosphäre** des
Hauses in D. oder meine damalige Nervenüberreizung zu einer
Ursache für jene krankhafte Steigerung meiner Fähigkeit wurden
? Das plötzliche Eintreten jener Plage dort und das ebenso
plötzliche völlige Verschwinden mit dem Augenblick der Rückkehr
nach Hause scheinen mehr für das erstere zu sprechen; aber
selbst, wenn jene damalige Steigerung der Phänomene, — ja —
wenn diese an sich nur aus rein Physischem abzuleiten sein
möchten, — wäre ihre „Art** deswegen weniger „wundersam**?

Ist das Tischrücken eine moderne Erfindung?

Eine Plauderei von Dr. med. Freudenberg,Mehlem-Bonn.

In weiten Kreisen ist der Glaube verbreitet, daß das Tischrücken
erst im Verfolg der durch die Geschwister Fox inHydes-
ville beobachteten Erscheinungen aufgekommen sei. Dem ist
aber nicht so. In gleichen oder verwandten Formen ist sein Ursprung
ein weit älterer.

Hören wir, was uns darüber H. Jennings in seinem merkwürdigen
Werke über die Rosenkreuzer mitteilt.

Zu den bemerkenswertesten alten Überresten in Wales, sagt
er, gehören die Druidensteine, die in ganz außerordentlicher
Weise ins Gleichgewicht gesetzt sind. Ein wahres Technikerproblem
. Die leiseste Berührung genügt, die Loggan- oder Wagesteine
in Bewegung zu setzen, und zwar allerorten, wo man diese
balanzierten Steine zufällig antrifft, Wir glauben, aus ganz bestimmten
Gründen schließen zu können, daß alle diese montierten
Steine Orakel- oder, um es so auszudrücken, sprechende Steine
waren, und daß, wenn man bei ihnen göttliche Antworten suchte,
man sie erst zum Zittern, dann zum Heben und schließlich, wie
die Tische der modernen Spiritisten, zum deutlichen Tippen
brachte. Auf keinen anderen Grund als diesen könnten wir in befriedigender
Weise den Namen beziehen, unter dem sie in Wales
bekannt sind, nämlich „Verbeugungssteine'*. Denn die Vorstellung
, daß sie deshalb „Verbeugungssteine** genannt worden seien,


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