Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 24
(PDF, 147 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1918/0028
24 Psychische Studien. XLV. Jahrg11 1. Heft. (Januar 1918.)

Herr Dr. Böhm möge aus diesen Ausführungen erkennen, daß
ich kein eigentlicher Gegner seiner „Arbeitshypothesen*'bin—aber
auch, daß nur Tatsachen diskutiert werden dürfen und sollen,
daran anschließend erst Theorien. Mir schwebt das Dichterwort
vor: „Ein Kerl, der spekuliert, ist wie ein Tier auf dürrer Heide von
einem bösen Geist im Kreis herumgeführt und rings umher liegt
schöne grüne Weide."

Möge Herr Böhm nach dieser theoretirierenden Abschweifung
— deren Lektüre ich trotz des Gesagten für recht anregend halte
und allen bestens empfehlen möchte,- - nun zum exakten Experimente
schreiten und nach Abschluß aller Nebenhilfsversuche zu
Resultaten kommen, die seinen Piognosen entspiechen! Dazu
bringe ich ihm ein herzliches Glückauf! *) '

*) Zu einem wesentlich günstigeren tTrteiJ über die unzweifelhaften
Verdienste unseres neuen Mitaibeiters gelargte in Nr. 609 des »Fränk. Kuiier«
vom 28. Nov 17 Dr. M. Z. in Nürnberg, indem er u a. bchreibt: „Bisher
wurde der Teil der indischen 1 hcosophie, welcher sich mit den Geheim«
• nissen der Natarkräfte befaßt, seitens Ureter Gelehrten weit meistens ignoriert
oder wenigstens nicht anerkannt. Nun bringt uns ein Deutscher auf
Grund eigener Beobachtungen und scharfsinniger logischer Schlußfolgerungen
im wesentlichen fast den gleichen Inhalt obiger Lehre, jedoch in Bild und
Sprache moderner Wissenschaft. Das ist eine bemeikenswer*e Tat, wenn
sie auch \ ielen heule noch nicht ah solche crschv'in^n mag. Dr. Jo»eph Böhm
übergibt in sei-ier soeben erschienenen Skizze »Kann das Lebensrätsel gelost
werden « der Öffentlichkeit ein Dokum^n', welches der kücftigen physiologischen
und psychologischen Forschung wichtige Anhaltspunkte bieten
wird, [n großen Zügen ist die mögliche Losung vieler bisher rätselhafter
Vorkommnisse bereits angedeutet, jetzt hat dit Kleinarbeit einzusetzen, zu
I rüten und auszubaue». Auf nur 24 Seiten wird tine erstaunlich große
Menge von Problemen in einer für Fachmann und Laie gleich interessanten
Weise mit klaren Worten kurz bespiechen. Als Mangel empfindet man
nur, daß die Wahrnehmungen und Versuchsergebni&se nicht angeführt werden
konnten. . . Da es sich um nichts Geringeres handelt sls um die Feststellung
bisher lischt beachteter, aber sdir wichtiger Energieformen, kann
man mit Dr. Berthof, der kürzlich an dieser Stelle eine frühere Arbeit des
gleichen Verfassers besprach, Böhm das Verdienst tu. Aussicht stellen, der
Grundleger einer neuen Wissenschaft zu werden. Bewundernswert ist, mit
welchem Mute die Verdienste bisher meist verkannter deutscher Forscher,
wie K. v. Reichenbach, K. du Frei und des Müncheners Georg Hirth,
gewürdigt werden. Dem Andenken dieser Männer ist die Schrift gewidmet.
Wie der Verfasser selbst schreibt, will er durch seine Darlegungen zum
Nachdenken anregen, den immer weiter um sich greifenden Drang nach
Übersinnlichem in gesunde Bahnen lenken, der Foiwhcmg Arbeitshypothesen
geben und hierdurch eine Brücke schlafen, auf welcher sich die Vertreter
der Wissenschaft und diejenigen de» bisherigen »Okkultismus« treffen können."
[Vergl. unsere Besprechung im Dez.-IIeft v. J. S. 580. Red.' — Und die
»Bayer. Volkszeitung« vom 1$. XL 17 äußert sich noch günstiger, wie folgt:
„Herr Dr. Josef Böhm hat im Selbstverlag eine vorläufige Skizze über die
Frage des Lebensrätsels erscheinen lassen. Er bezeugt damit, daß er mit
zu den berufensten Vertretern der okkulten Wissenschaft gehört. Unter der
großen Fülle der Literatur ragt diese kleine Sk zze wohltuend hervor. Der
Verfasser hat neben kompilatorischer Arbeit auch seine selbständigen Forschungen
verwendet. Das reiche Material ist nach großen Gesichtspunkten


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