Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 42
(PDF, 147 MB)
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42 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1918.)

egoistischen Gründen angehören will, — hier, um stets gesund
zu bleiben — der ist zu bemitleiden. Eine „christliche
Gemeinschaft" aber, die einen gewissen „Gesundheitskult
" treibt, hat auf das Wörtchen „christlieh" keinen Anspruch
, sie möge sich einen anderen Namen suchen. Ich
meine aber, daß es nicht erforderlich ist, dieser Gemeinschaft
beizutreten, wenn man weiß, daß man Heilung von
seinem Leiden auf andere Art und Weise finden kann.

(Schluß folgt.)

III. Abteilung.

Tagesneuigkeiteii, Notizen u. dergi.

Das Leben ein Gleichgewichtsprozeß.

Von Dr. med. R. Tischner (München).

Betreffs des Artikels von R aschig über das Leben
als einen zum Gleichgewicht tendierenden Prozeß (Nov.-Heft
v. Js. S. 511 ff.) möchte ich mir einige Bemerkungen gestatten
. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, will ich nur
einiges Allgemeine über die Hauptthese, das Leben als
Gleichgewichtsprozeß aufzufassen, sagen, und das in aller
Kürze, zumal die Frage ja nur in recht losem Zusammenhang
mit dem Okkultismus steht. -

Es sei fern von mir zu bestreiten, daß liaschig sich
seine Ansichten vollständig erarbeitet hat, es muß aber doch
gesagt weiden, daß sie nicht so neu sind, wie er wohl
meint. Als Beleg nur ein Zitat, das mir gerade zur Hand
ist H. Wolff sagt in seiner Schrift „Mechanismus und
Vitalismus" (2. Aufl. 1905, S. 18). „Die vielfachen Vergleiche,
die Bütschli zwischen organischen und anorganischen
Vorgängen zieht, sind alle höchstens Bilder, die aber in
einer Abhandlung, welche die prinzipielle Gleichheit organischer
und anorganischer Vorgänge verteidigt, nur verwirrend
wirken können. So wird gelegentlich der Besprechung
der Regenerationserscheinungen der Satz aufgestellt
: organisierte Formen sind Gleichgewichtszustände.
Aus diesem Satz, bei dem man sich schwer etwas Präzises
denken kann, wird nun gefolgert .. . Mit solchen Vergleichen
scheint mir nicht viel gewonnen zu sein .. . Alle
derartigen Vergleiche berühren das Wesentliche garnieht."

Daraus geht hervor, daß der Vergleich durchaus nicht
neu ist, und zweitens, daß er von hervorragenden Forschern
in seinem Wert stark bestritten wird. Die Versuchung zu


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