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Ganser; Magnet., Hypnot. u. Suggcst. hinsieht!, ihrer Wirkungen. 7">
anzustellen; denn diese Materie dürfte dem Leser zur Genüge
bekannt sein. In meinem Aufsatze: „Kann der Mensch
die Zukunft träumend erschauen?* im Februarheft 1917
Seite 85 dieser Zeitschrift machte ich darauf aufmerksam,
daß sich künstliche hellseherische Träume durch Hypnose
und mesmerische Striche erzeugen lassen. Durch den
Magnetismus, verbunden mit Suggestion, kann man bei einem
Schlafenden das Seelenleben beeinflussen, besonders in der
Hinsicht, wenn es sich um Beseitigung übler Angewohnheiten
usw. handelt. Man hat auch solchen Leuten, die
vor einem Examen standen und am „Examenfieber* litten.
Wachsuggestionen verbunden mit Magnetisieren erteilt, doch
war kein besonderer Erfolg nachweisbar. Weiche geheimnisvollen
Wirkungen der Magnetismus ferner ausüben kann,
zeigte meine Abhandlung: „Der magnetisierte Brief.* (Dez.-
Heft S. 559.)
Wir kommen nun zum Hypnotismus und betrachten
zunächst seine Wirkung bei Krankheitsheilungen.
Zwischen dem Hypnotiseur und dem Magnetiseur be-
.teht ein großer Unterschied. Während deAfagnetiseur
Lebenskraft abgibt, ist dieses bei dem Hypnotiseur nicht
der Fall, Er versetzt — wenn ich so sagen darf — den
zu behandelnden Patienten gewissermaßen in eine Art
psychischer Zwangslage. Heilwirkungen werden zwar bei
Krankheiten durch die Hypnose auch erzielt, doch währen
dieselben nur kurze Zeit.
Wir dürfen nicht vergessen, daß beim Hypnotismus
sioh die betreffende Person in einem Schlafzustand befindet,
während beim Magnetismus keine Einschläferung stattfindet.
Diener {'instand wird leider vielfach verkannt und bildet
auch in den meisten Fällen den Grund, weshalb nur verhältnismäßig
wenige Leute sich der magnetischen Heilmethode
unterziehen; denn sie fürchten sich vor dieser geheimnisvollen
Kraft. Man hat auch bei Operationen verschiedener
Art die Hypnose angewandt und durchweg gute
Erfolg erzielt. Es würde sehr verfrüht sein, wenn man die
Frage endgültig beantworten wollte, ob bei einer Operation
die Anwendung der Hypnose besser ist als der Gebrauch
anästhetischer Mittel. Es liegen darüber zur Zeit noch zu
wenig Erfahrungen vor, da unsere Ärzte fast gar nicht die
IIypno.se anwenden, sondern eher Gegner einer solchen Behandlung
zur Aufhebung der Schmerzempfindlichkeit sind,
wie dieses in zahlreichen Artikeln in den medizinischen
Zeitschriften zum Ausdruck gebracht wird; allerdings gibt
auch unter den Ärzten Anhänger des Hypnotismus, welche
darauf hinweisen, daß durch die Anwendung der Anästhe-
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