Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 84
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1918/0088
84 Psychische Studien. XL\rt Jahrg. 2.-3. Heft. (Februar-März 1918.)

Echtheit der Phänomene. Nicht das Versagen an sich beweist
etwas, vor allem nicht zu Beginn einer solchen
Untersuchung, — und von mehr kann hier nicht wohl gesprochen
werden, — sondern erst das Aufdecken von zweifellosen
Fehlern ausschlaggebender Art, würde die Entscheidung
bringen können.

An anderer Stelle schreibt Henning: „Ehe man zur
Telepathie greift, muß vorher die Psychophysik, ja die
Psychologie als Wissenschaft überhaupt grun dsätzlich Schiffbruch
gelitten haben.* Ob es richtig und klug ist, die
Telepathie in solchen Gegensatz zur Psychologie als Wissen-
schalt, zu bringen ? Nun* ich denke Henning6 wixd es noch
erleben, daß die Telepathie zur Wissenschaft zählt.

Manchem mag es überflüssig erscheinen, daß hier über
diese Arbeiten referiert wird. Solange jedoch nicht alle
diese Einwände genau berücksichtigt werden und über die
Yersuche genau Protokoll geführt wird, das von a bis z
veröffentlicht wird, solange wird die Telepathie und da,
Hellsehen kaum Gnade vor den Augen der Wissenschaft
finden.

Mein persönliches Urteil im Falle Kahn geht dahin
daß das Hellsehen nicht einwandfrei bewiesen ist
Immerhin würde ich echtes Hellsehen für das wahrscheinlichste
halten; am stärksten dagegen spricht Kahns eigene
Angabe, er sei kein Hellseher. Ausgeschlossen ist es allerdings
nicht, daß das in ihn hineinexaminiert worden ist, oder
daß er sonst semen Vorteil darin sah, diese Fähigkeit abzustreiten
.

„Der Worte sind jrenugr gewechselt, laßt mich

nun endlich Taten sehen,"

Eine Entgegnung von Dr. Jos. Böhm.

Der auffallende Unterschied zwischen den beiden Besprechungen
„Ein weißer Rabe*4 zu meinen „Studien zum Thema
Lebensrätser und „Was tut not?** zu meiner vorläufigen
Skizze „Kann das Lebensrätsel gelöst werden?*** welche Herr
Dr. B e r t h o f in dieser Zeitschrift veröffentlichte, sowie die in
letzterer Kritik enthaltene eigenartige Beurteilung meines Arbeitssystems
veranlassen mich zu folgender Feststellung:

Die letzten Sätze in meinen „Studien** lauten: „Absichtlich
habe ich weitere Beweisexperimente unterlassen, da solche auf
diesem Gebiete von einem Anhänger desselben ausgeführt, e i -
fahrungsgemäß doch nicht anerkannt werden, falls der
Wille zum Glauben bei Gegnern und Skeptikern fehlt. Wenn


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1918/0088