Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 96
(PDF, 147 MB)
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96 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 2.-S. Heft. (Februar-März 1918

dessen Stoffe die Körper der Menschen in ihrer jetzigen Vollkommenheit
hervorgehen konnten, ein Weltkörper also, wie unsere
Erde es eben ist.

Die Geister können demnach nicht das Weltall geschaffen
haben, es muß noch ein Wesen über ihnen stehen, und dieses war
eben Gott als Schöpfer des Weltalles.

Der Glaube an Geister und an einen Schöpfer des Weltalles,
der alles leitet und lenkt, hat also bei folgerichtigem Nachdenken
seine volle Berechtigung, ja die in diesem Vortrage vorgebrachten
Ausführungen zeigen m. E., daß etwas anderes ,ls der Inhalt
dieses Glaubens ganz undenkbar ist. Und so müssen denn auch
alle jene Zweifel schwinden, die sich manchem aufgedrängt haben,
weil die Vertreter der Wissenschaft seit Jahrzehnten größtenteils
dem mechanistischen Materialismus huldigen; denn unter Berücksichtigung
der von mir angeführten Gründe kommt wohl jeder
tiefere Denker zu dem Schluß, daß es einen Schöpfer und afeo
auch ein ewiges Dasein des Geistes gibt.

Adam Rambacher.

Eine Charakterskizze
von Hanna Vogt-Vilseck (Gauting).

Er ist eine merkwürdige Erscheinung. Groß, männlich aufrecht
und rechtschaffen. Ein regelmäßiges Gesicht mit einem gewissen
gütigen und doch etwas verbissenen Ausdruck. Man hat
das Gefühl, daß man den Mann trotz der schärfsten Gegnerschaft
dennoch achten muß, denn er ist ehrlich bis in die innersten Fallen
seines Herzens. Als Mensch besitzt er die besten Qualitäten,
ist ein vorzüglicher Familienvater und er tut Gutes, wo er kann.
Mir ist bekannt, daß er nicht wenige Beträge seines guten Einkommens
für werktätige Hilfe verwendet und selbst in den bescheidensten
Verhältnissen lebt. Das ist Rambacher als Mensch.

Anders als geistiger Arbeiter. Wenn man in München das
Wort „Spiritismus" ausspricht, so denkt man neben Schrenck-
Notzing sogleich an Rambacher. Schrenck-Notzing hat uns
wertvolle Lichtbilder der Materialisations-Phänomene in seinen
Werken geschenkt und Rambacher hat uns eine höchst merkwürdige
Erklärung für die Tatsache jener Phänomene gegeben:
Alles ist bei ihm Dämonenarbeit. Was auch die jeweiligen

*i Man vergl. über diesen eigentümlichen Verfcehter des katholischen
Wunderglaubens und 1er Dämonenlehre (im Sinne eines Dr Grävell, Ps, St.
1916, S. 411, 477, 521 und eines „Pbilalethes\ ib. S. 15, 66), den Vorsitzenden
der Münchener „Vereinigung für zeitgemäße Volksauf klärung über
Wunder und Scheinwunder4', unsern Briefkasten im März - Aprilhefi 1917,
S. 164. — Red.


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