Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 101
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Ueber eine Bpukerscheinung.

101

III, Abteilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.
Ueber eine Spukerseheinutig

die zu denken gibt, berichtet uns aus M. (dat. 4.1. 18) ein
Ldstm. (z. Z. Dolm. in einem Off.-Gef.-Lager) wie folgt:

„S. g. H. Pr.! Vor einigen Wochen schrieb ich an
den Verlag der „Psychischen Studien* und erbot mich, ein
Erlebnis mitzuteilen, das für die Leser der Zeitschrift von
Interesse sein würde. Als einzige Bedingung äußerte ich
den Wunsch, daß die Namen der Beteiligten möglichst nicht
veröffentlicht werden würden. — Da ich nun aus der Zeitschrift
ersehe, daß Beiträge an Sie zu richten sind, so gestatte
ich mir, Ihnen das betr. Ereignis mitzuteilen, es
Ihnen überlassend, ob Sie im Interesse der okkulten Bewegung
davon Gebrauch machen wollen. Doch stelle ich
die Bedingung, daß mein Name nicht genannt wird.

Ich erfuhr das Ereignis von einem zuverlässigen Augenzeugen
, welcher der spiritistischen Lehre ganz fern steht.
Es ist dies ein Herr E. aus E., der zusammen mit mir
im hiesigen Lager beim Militär dient. Herr E. war vor
einigen Jahren Verwalter des der Gräfin G. gehörigen
Schlosses M. bei E. Er besaß im Schlosse zwei Schlafzimmer
, ein sehr großes und ein daranstoßendes kleines.
Li dem großen schliefen die Gattin des Herrn E., seine
alte Großmutter, sowie zwei weibliche Verwandte seiner
Gattin, die sich zur Zeit des betr. Ereignisses (es war gerade
Weihnacht) bei Herrn E. zu Besuch befanden.

Herr E. hatte sich in dem erwähnten kleinen Schlafzimmer
zur Ruhe begeben, unterhielt sich aber durch die
offenstehende Türe mit den Frauen im Nebenzimmer. Allmählich
verstummte'das Gespräch, und Herr E. war nahe
daran, einzuschlafen, als ihn lautes Schreien im Nebenzimmer
aufschreckte. Er ergriff eine auf dem Nachttisch
stehende Lampe und eilte hinüber, wo er die Frauen aufrecht
in ihren Betten sitzend vorfand. Auf seine Fragen
erwiderten sie ihm übereinstimmend folgendes: Aus der
Ecke des Zimmers sei ein auffallend kleiner Mann hervorgekommen
, sei an das Bett der Frau E. herangetreten,
habe ihr ins Gesieht gesehen und gelacht. Dann sei er in
der anderen Ecke, in der ein Harmonium stand, verschwunden
. Herr E. leuchtete im Zimmer umher, konnte
aber niemand entdecken und nahm daher an, daß die Frauen
sieh getäuscht hätten. In dieser Ueberzeugung; wurde er


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