Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 120
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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120 Psychische Stadien. XLV. Jahrg. 4. Heft. (April 1918.)

ist nicht eine Periode der Ruhe oder Wiedererholung, sondern die
permanente Trennung der Seele und des Leibes zur Erfüllung der
Aufgabe, welche die Seele lösen muß zu ihrem eigenen Wachstum
. Die Seele kann bei dem Hinübergehen schlafen oder sie
kann sofort den Wechsel gewahr werden. . . .

Es ist einfach ein forlgesetztes Ausruhen von physischen
Verantwortlichkeiten und die Rückkehr zu vermehrter Verantwortlichkeit
in der höheren Form. So, wie der Mensch den
Wechsel vollzieht, so wird er auch die Verantwortung der Menschheit
gewahr."

Prof. Hyslop bemerkt hierzu, daß diese Ansichten auch in
den Botschaften anderer Medien, (wie z. B. Piper) zum Ausdruck
gekommen sind, namentlich bezüglich der verschiedenen Mentalzustände
, welche mit dem Tode verbunden sind. Ebenso die Behauptung
, daß jene, welche im Schlafe sterben, wenigstens nicht
im ersten Moment sich bewußt werden, daß sie gestorben sind
und ihre Empfindungen („sensations") jenen im«chlafe gleichen.
Diese Lehre, daß Empfindungen im Schlafe sich fortsetzen, ist
durch die moderne Psychologie m ihren Studien über das Unterbewußtsein
bestätigt worden Das Medium weiß hiervon nichts.

Diese in kurzem Auszuge gegebenen Beispiele mögen genügen
, um den interessanten Weg zu beleuchten,, welchen der
Forscher bei diesen Versuchen mit einem Schreibmedium eingeschlagen
hat.

Jeder Beitrag zu solcher Sammlung wäre mit Dank zu begrüßen
. Bedingung für das Experiment ist freilich, daß das
Medium keine Kenntnis von spiritualistischen Doktnnen hat und
nichts weiß von spiritualistischer Literatur. Der Versuch wird,
wenn wirklich ein echtes Medium zur Verfügung steht, zeigen,
daß bei vorurteilsfreier Betrachtung der „Botschaften" ab und zu
eine fremde Quelle der Kommunikation zum Durchbruch kommt,
welche mit Unterbewußtsein, diesem Mädchen für alles, nur zu
erklären ist, wenn man Zwangsjacken benützt. Ein Urteil Über
die Art jener fremden Quelle soll indes dem geehrten Leser überlassen
bleiben. Nur eines darf noch bemerkt werden: wenn man
die spiritistische Hypothese unter allen Umständen ausgeschlossen
wissen wül, so wird man. wie ein kurzer Blick in die moderne
Literatur beweist, zu weit kühneren Hypothesen seine Zuflucht
nehmen müssen, ohne an Beweisen ein Mehr in die Wagschale
legen zu können.


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