Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 134
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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134 Psychische Studien. | XLV. Jahrg. 4. Heft.: (April 1918.)

Übertragung handelt, ist Sache der einzelnen Fälle und
mitunter auch schwer zu entscheiden. Die Rute schlägt
je nach der Aufmerksamkeit und geheimen unwillkürlichen
Verabredung auf dies oder jenes Vorhaben aus, sonst würde
sich ihr Träger oft durch die Unmenge der die Luft und
Aura der Erde durchschwirrenden Spannungen überhaupt
nicht durchfinden. Wenn er im Park eine versteckte Brillantnadel
sucht, so antwortet die Rute nicht auf die ja doch
fast immer vorkommenden unterirdischen Wasserläufe. Das
ist vermutlich aber dann Gedankenübertragung, wiewohl
bei versteckten oder verlorenen Gegenstände,? auch der
O r t durch den Gegenstand und dessen Aura den Einfluß
der betroffenen Person haben kann. Pendel und Rute
schwingen individuell über jede Person, und Gegenstände,
die man bei sich trägt, sind mit der persönlichen Strahlung
oder mit dem gesamten System der Spannungen geladen,
die in uns wirken, und psychometrische Sensitive lesen
daraus Krankheiten, Vergangenheit und Zukunft. Diesen
Vorgang zu analysieren, wird uns schwerlich jemals recht
gelingen, aber es'ist damit gleich wesentlich, daß man so-
wohfGedankenformen wie biochemische Radiationen an
einer Schnur oder mit einem Draht fortleiten kann. Die
Schwingungen der Atomsysteme und Moleküle ergeben
dieselbe Art eruptiver unsichtbarer Spannungen, wie nach
Angabe von Sensitiven das Denken Ausschleuderungen und
blitzähnliche Gedankenformen erzeugt. Im Grunde ist in
alledem kein Unterschied, die Einflüsse oder Emanationen
sind nur feiner oder gröber, verwickelter oder einfacher.

Der Träger dieser Allgemeinempfindung ist aber das
sympathische Nervensystem zum Unterschiede
der cerebral und durch die äußeren Sinne geleiteten Wahrnehmung
, wie auch Ziegler die Rolle der großen sympathischen
Nerven bei seinen Experimenten hervorhebt. Die
Somnambulen sagten immer wieder aus, daß die Magengegend
und Herzgrube ihre normalen Wahrnehmungen
am besten leiten, und die älteren Physiologen, die sich
mehr als die heutigen mit diesen Dingen beschäftigten, berufen
sich darin auf den Gegensatz von Cerebral- und
sympathischem oder sog. Gangliensystem. Ich
habe früher schon darauf wieder aufmerksam gemacht in
der kleinen Schrift: »Die Psyche des Gangliensystems
als Quelle der mediumistischen
Erscheinungen«4) von C. H„. Schuberts Buch
ausgehend: „Die Symbolik des Traumes* (1814), der als
Arzt aus Prof. Reil (Archiv f. Physiologie, Öd. VII, Heft 2)

*) Ersch. bei Paul Zillmann, Gr.-Lichterfelde W. Ringstr. 47 a, 50 Pf.


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