Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 158
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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158 Psychische Studien XLV. Jahrg. A. Heft. (April 1918.)

Spiritismus geben, während für den März und April ein umfangreiches
und großes Programm an Vorträgen vorgesehen ist, unter
anderem auch ein größerer Vortrag „Hie Licht, hie Finstenis!
welchem die Gründung einer besonderen „Lichtgruppe" folgen
soll. Die Aufgabe der Lichtgruppe besteht hauptsächlich darin,
die Beziehungen des Lichtes zu unserer physischen und mentalen
Welt festzustellen. Weitere Mitarbeiter werden erbeten, Anmeldungen
zu Vorträgen jederzeit gerne entgegengenommen; Geschäftsstelle
für Mitgliederanmeldung: Hans Schneider, München,
Kapuzinerstraße 15. Anmeldung für Vorträge und Mitarbeiterschaft
an Frau Hanna Vogt-Vilseck, Gauting 63. (Vergl. den
Briefkasten dieses Heftes.)

c) Auch ein Jubiläum. Im Jahre 1718 stellte der Arzt
Friedrich Hoffmann in Halle a. S. (1660—1742) eine neue
Arznei her, durch die ein im Körper entstehendes Übermaß des
„Nervenäthers" beseitigt werden sollte. Hoffmann vertrat die Anschauung
, daß alle Tätigkeit des Organismus nach den Gesetzen
der Mechanik aufzufassen sei. Der Organismus sei nichts
anderes, als eine Maschine, die durch den „Nervenäther" in Bewegung
erhalten wird. Dieser Äther werde im Gehirn erzeugt
und durch die Nerven durch den Körper geleitet. Die Bewegungen
seien das Leben; werden sie zu groß, so entstehe der Krampf,
seien sie zu klein, so entstehe Schwäche. Je nachdem seien die
Heilmittel anzuwenden, deren Herstellung und Zusammensetzung
Hoffmann nach den angeführten Gesichtspunkten prüfte und bewertete
. Er selbst führte eine ganze Anzahl neuer Arzneien in die
Heilkunde ein, die sich bis zum heutigen Tage erhalten haben,
obgleich die Lehren der „iatroraechanischen" Schule längst tot
sind. Zu diesen Heilmitteln gehören die bekannten Hoffmanns-
tropfen (Liquor anodynus mineralis Hoff mann), aus einem Teil
Äther und drei Teilen Weingeist, gegen Störungen des Dickdarms
und als krampfstillendes Mittel vielfach angewendet. Hoffmann
genoß als Arzt größtes Ansehen, einige Zeitlang war er Leibarzt
des Königs Friedrich I. von Preußen. Mit seinen Arzneien, mehr
aber durch seine zweckmäßigen .Diätvorschriften erzielte er Heilerfolge
, die die Bewunderung seiner Zeit hervorriefen. Durch
seine Untersuchungen brachte er auch die* Mineralwässer in
Aufnahme.

d) Wie Eduard Mörike geheilt wurde. — Man schreibt uns:
Die Lebensgeschichte des Dichters, der an den Folgen seiner
schwächlichen Gesundheit fast von Kindheit an bitter und schwer
zu tragen hatte, weist eine kurze Zeitspanne auf, über der bisher
ein geheimnisvolles Dunkel zu walten schien. Das ist sein Aufent-
halt bei seinem ehemaligen Studienfreunde, dem Pfarrer Johann
Christoph Blumhardt in Möttlingen, der sich durch überraschende
Heilerfolge den Ruf eines Wundermannes erworben hatte, und bei


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