Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 193
(PDF, 147 MB)
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Freudenberg: Aus der neueren okkultistischen Literatur. 193

Der Verfasser knüpft seine Erzählung an das Schicksal
der „haunting momray*, worüber vor einigen Jahren die
okkultistischen Zeitschriften und die Tagesblätter berichteten,
jene verhängnisvolle Mumie, eine ägyptische Prinzessin, die
jedermann Schaden brachte, der mit ihr in Berührung kam.
JNur einer ist davon ausgenommen, ein junger Gelehrter,
in dem der Kah d. h. der astrale Doppelgänger der Mumie die
Wiederverkörperung ihres einstigen Geliebten zu erkennen
glaubt. Auch sie ist jetzt bestrebt, sich wieder zu verkörpern,
um mit ihrem Geliebten ein glückliches irdisches Leben durchzumachen
. Zu diesem Zwecke aber muß ein blühendes,
junge? Mädchen, welches der Prinzessin ähnlich sieht und
und als Wiederverkörperin einer ihrer Verwandten dargestellt
wird, zum Opfer fallen. Der junge Gelehrte, der
seine Liebe zwischen beiden teilt, besteht darauf, sein der
Mumie gegebenes Versprechen, die gefahrvolle Beschwörung
der Geisterwelt, vorzunehmen, zu erfüllen. Die Lebende
fällt als Opfer, die Tote wird in ihrer Form wiederverkörpert
, und im ersten Kinde des jungen Paares findet
auch die Gestorbene eine neue Wiederverkörperung.

Wie man sieht, ist die Fabel des Eomans phantastisch.
Interessant aber ist das Werk dadurch, daß kaum irgend
ein Problem des Okkultismus davon unberührt bleibt. In
gewissem Sinne ist dasselbe geradezu als ein Lehrbuch zu
betrachten. —

Ein fernerer okkulter Boman: „Le Secret de Michel
Oppenheim*, das Geheimnis Michel Oppenheims, hat die
Schaffung eines Homunkulus zum Gegenstand und besitzt
eine große Ähnlichkeit mit dem deutschen Roman: „Die
Alrauneu von Hans Heinz Ewers. Einem jungen Franzosen,
der in Deutschland Medizin studiert, wird Gelegenheit geboten
, den hermetischen Experimenten des Dr. Oppenheim
in Leipzig beizuwohnen. Nach langem Bemühen gelingt
dem Letzteren die" Erzeugung eines Homunkulus. Dieser
stellt sich aber als eine bösartige Kreatur heraus. Der
gelehrte Experimentator nimmt deshalb an, daß dem Astral
desselben ein schlimmer Elementargeist innewohne. Er
schließt nun folgendermassen: Wenn man den Astral des
Homunkulus exteriorisiert und diesen sodann isoliert, d. h.
von dem ihm innewohnenden Geist trennt, den letzteren
aber magisch bannt, so daß er nicht mehr zu dem Astral
zurückkehren kann, so gibt es zwei Möglichkeiten, die dann
eintreten können. Entweder es bemächtigt sich des Astrais
ein anderes Elementarwesen, wie solche stets auf derartige
Gelegenheiten lauern, und beide kehren zu dem Homunkulus
zurück, der jetzt einen ganz anderen Charakter zeigen wird.


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