Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 197
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Tischner: lieber die Wellentheorie der Gedankenübertragung 1U7

zu können", sich aber einer Puppe bedient und entlarvt
wird. NB. Das Phantom ist fast dauernd für jedermann
sichtbar. Es muß erst ein katholischer Geistlicher kommen,
der endlich so klug ist, das Phantom zu fragen, was es
wolle, und der den deutlichen Wink versteht und ihm folgt.
Abgesehen aber von dem oben gerügten Einschiebsel ist
die ganze Darstellung so reizvoll und voll feiner, den Okkultisten
interessierender Züge, daß die Lektüre der Novelle
manchem hohen Genuß bereiten wird. Das Letztere möchten
wir überhaupt von dem ganzen Buche sagen. —

Zum Schluß will ich noch einer weiteren Neuerscheinung
gedenken: »Der Spuk", von Lic. Dr. Otto Piper, Köln 1917,
J. P. Bachem Verlag. In demselben werden 250 Geschehnisse
aller Arten und aller Zeiten aus der Welt des übersinnlichen
vorgeführt. Denn der Verfasser faßt den Begriff
des Spuks im weitesten Sinne. So behandelt er: Doppel-
gängerei, zweites Gesicht, Vorzeichen besonders des Todes,
Ipukorte, andauernde Verfolgung einzelner durch Spuk,
Erscheinen Sterbender und Verstorbener, andere Anzeichen
des Ablebens, die wilde Jagd und Verwandtes, spuksichtige
und spukende Tiere. Der Verfasser hat sich sichtlich bemüht
, möglichst gut dokumentierte Fälle zu sammeln, doch
hätte er dabei noch kritischer zu Werke gehen dürfen. —

Immerhin verrät die kleine, oben gebotene Auslese das
derzeitige Bestehen eines erhöhten Interesses für okkultistische
Fragen, wie sich solches auch in der Roman- und
JS ovellenliteratur wiederspiegelt.

Ueber die Wellentheorie der Gedankenübertragung
und des Hellsehens.

Von Dr. med. Tischner, München.
(Schluß von S. lgi)

II.

Wir sehen also, daß die Wellentheorie bei der Gedankenübertragung
recht bedeutende Schwierigkeiten hat.
Wir wollen nun weiterhin sehen, wie diese Theorie auf das
Hellsehen anwendbar ist, und zwar wollen wir uns dabei
auf das räumliche Hellsehen, also die Kryptoskopie (Erkennen
verborgener Dinge, Lesen verschlossener Briefe n.
dergl.) und das räumliche Fernsehen beschränken. Wenn
wir hier von einem gemeinsamen Standpunkt aus die Gedankenübertragung
, die Kryptoskopie und das Fernsehen
betrachten, so geschieht es nicht deshalb, weil ich meine,


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