Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 208
(PDF, 147 MB)
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2(H Psychische Studien. XLV. Jahrg. 5. Heft (Mai 1918.)

mäßig bestimmten Oktavenpa rellcli smus zusammenhängen
und sinngemäß vermöge einer genau abgestimmten
Sinnesinduktion (als zum sechsten Sinne gehörig
) geistig miteinander parallel laufend verbunden sind.

Betrifft nun ein bestimmtes Teilphänomen der Kraft
als Vorstellungsform {in der Zeit) einen Ton der zweiten
Staffelung bezw. eine durch zeillich genau abgegrenzte
Schwingungszahl bedingte Tonhöhe, so kann, sofern die
Sinnesinduktion vermittelnd eingreift, einGofühlswärmegrad
der entsprechenden Wärmeskala und über diese
hinaus (da der Gesichtssinn ebenfalls auf Sinnesinduktion
reagiert), eine Farbe der zweiten Staffelung in der entsprechenden
nächsthöheren Farbenskala (Liohtw^sensreihe)
bezw. Farbenoktave mitempfunden (nicht wahrgenommeil!)
werden.

In absteigender Richtung müßte die Sinnesinduktion
in Bezug auf den Oktavenparallelismus von der Farbenskala
über die "Wärme der Gefühlsskala auf die Tonskala
(Tonleiter) vermittelnd wirken.

Eigentlich dürfte sich diese Annahme sehr bekräftigen
lassen, wenn man bedenkt, daß sich unser Gefühl in Belüg
auf Wärme bestätigt, daß wir, gleichviel, ob wir ein gut
gespieltes, mit unserem Empfinden parallel laufendes Meisterstück
hören, oder ein unsere Sinne angenehm berührendes
Gemälde betrachten, zugleich eine Empfindung verspüren,
welche in die Wesensreihe der angrenzenden Gefühlsoktave
übergreift und uns so meistens unbewußt Bilder, bezw.
Stimmungen und Tonzusammensetzungen mitempfinden läßt.
Daraus würde sich ohne weiteres die Macht der suggestiven
Wirkung eines Phänomens der beiden hauptsächlichen
Wesensreihen erklären lassen.

Hören wir dagegen ein schlecht gespielten Musikstück,
&o werden wir heiß vor abstoßender Erregung, die uns die
Sinnesinduktion in der Gefühlswesensreihe verursacht, und
da dieselbe vermöge des Oktavenparallelismus auch in die
Wesensreihe der Farbenskala übergreift, werden wir ent-
sprechend den Mißtönen und der Verstimmung der beiden
Wesensreihen in der nächsthöheren Wesensreihe der Farbenskala
etwa auf blauem Grund gezogene rote Striche oder
Zeichen geistig wahrnehmen, was gleichzeitig unseren Gesichtssinn
beleidigt. Es klingen demnach in allen Wesensreihen
die gleichstufigen Empfindungen mit, sodaß hierin
der Schlüssel der Stimmungsursache in der Mitte liegen
dürfte.

Dasselbe trifft in absteigender Richtung zu. Sehen
wir z.B. ein grell gemaltes, in moderner unmöglicher Farben-


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