Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 210
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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210 Psychische Studien. XLY. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1918J

mus bei vorhandener Sinnesinduktion bei der Gesamtempfindung
von Tönen und Farben bezw. Bildern mitwirken.

Vielleicht tragen diese Zeilen zur weiteren Anregung
bei; in diesem Sinne sei für den Fortschritt gewirkt!

Die Schwerkraft,

Von A. Floth ow, Hamburg.

Wunderbar und großartig sind die Wirklingen, welche
durch die Schwerkraft oder Gravitation hervorgebracht
werden. Unsere Erde hält alles, was sich auf ihr befindet,
durch diese scheinbare Anziehungskraft fest und bewirkt
durch diese scheinbare Kraft, daß alle?, was n*in mit
Gewalt von ihrer Oberfläche entfernt wird, stets auf sie
zurückfallt. Und auch in den weitesten Fernen des Weltalls
erkennen wir ihr Wirken, denn die Weltkörper würden
ohne die scheinbare gegenseitige Anziehung sich in gerader
Linie fortbewegen, aufeinander stürzen und zertrümmert
werden. Ja sie könnten garnicht bestehen, sie würden
garnicht da sein, wenn die Massenteile eines jeden nicht
durch die Wirkung dieser scheinbaren Anziehungskraft zusammengehalten
würden.

Ich sage scheinbare Anziehungskraft, weil der
Stoff natürlich nicht imstande sein kann, etwas unvermittelt
an sich heranzuziehen denn wie sollte er das machen ? Er
müßte schon einen Willen haben! Aber obgleich im Besitze
eines Willens, hat kein lebendes Wesen die Fähigkeit,
es zu tun, wir müssen erst ein Band, Seil oder dergleichen
an dem betreffenden Gegenstand befestigen, und damit
können wir ihn danr anziehen.

Sodann bewirken wir noch eine scheinbare Anziehung
durch den Luftdruck, nämlich beim Atmen und
Trinken, und es ist sehr wohl möglich, daß die scheinbare
gegenseitige Anziehung der Körper und Körperteilchen in
analoger Weise durch den Aetherdruck hervorgebracht
wird. Triftige Gründe haben nämlich zu der A nnahme
geführt, daß eine ganz unfaßbar fein verteilte Materie,
Aether genannt, den Weltraum oder doch einen unermeßlichen
Teil desselben erfüllt, n welchem dann die Weltkörper
ihre Kreise ziehen und dadurch auf ihn einen Druck
ausüben, der sich infolge der leichten Verschiebbarkeit der
Aetherteilchen mit größter Geschwindigkeit nach allen
Seiten hin fortpflanzt, so daß sich alle diese Teilchen immer
unter einem gewissen, überall gleichen Drucke befinden.

*) Auch obiger Voitrag war für den *Rückert-Bund« bestimmt, der
•-ich kürzlich aufgelöst hat. (Vergl. Febr.-Märzheft S. 92 Fußnote.) Red.


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