Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 244
(PDF, 147 MB)
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244 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 6. Heft (Juni 1918.)

zeichnen — auf die tiefgreifende Wirkung auf unsere Wissen-
schaff? Obschon des letztgenannten mutigen Gelehrten um-
fassendes Werk „Materialisationen** der Gegenstand lebhafter
Kritik wurde und große Verbreitung fand: die Isar wird noch
viel Wasser zur Donau tragen, bis diese so verdienstvolle
Forscherarbeit die große Umgestaltung der herkömmlichen Anschauungen
über die Materie vollzogen haben wird, wozu es
berufen zu sein sei eint. Für unsere heutige Darlegung nehme
ich dieses Werk übrigens in keiner Weise in Anspruch, weil ja
die von Schrenck-Notzing festgestellten Materialisationen hinsieht-
lieh des Identitätsbeweises gar keine Aufgabe zu erfüllen haben.
Dem Gelehrten 1* g allein die Feststellung der TaUächlichkeit
physikalische! Erscheinungen ob.

Nach dieser Abschweifung kehre ich zu meinem Thema zurück
. Was ist ein intellektueller Identitätsbeweis? Unter einen
solchen * erstehe ich in der neuzeitlichen Seelenforschung eine
Kundgebung, deren Inhalt weder aus der Tätigkeit des Bewußtseins
, noch des Unterbewußtseins de. Mediums oder eines Teilnehmers
an den Versuchen erklärt werden kann, sondern nach
ihier Ekenarl auf den einstigen Träger einer mehschlichen Persönlichkeit
als Urheber hinweist. Diese Definition deutet sehen
die riesige Schwierigket des ganzen Unternehmens an. Nur der
Laie kann sich von der Feststellung einen leichten Begriff raachen,
daß eine Kundgebung nicht lediglich die Widerspiegelung de*
Bewußtseinsinhaltes eines Teilnehmers sei Hin?u kommen abei
noch die ungeklärten Fähigkeiten unseres* eigenen trau «szendentalen
Wesens, unseres Unterbewußtseins. Wie können wir, da
doch heute noch keineswegs die Grenze der Fähigkeiten der
Memchensec'e genau abgesteckt ist. sagen, daß eine bestimmt-
Kundgebung durch die Tätigkeit der Seele des Medium? nicht
erklärt werden könne? Nun wohl! Mag auch unser Wissen
Stückwerk sein, der praktische Seelenforscher kann sich in
manchen Fällen doch dem Eindrucke nicht entziehen, daß man
von der ,,anderen Seite** her bemüht ist, eine Verbindungsleitung
für die dauernde Verständigung ;u legen. In diesem Zusammenhang
muß der zahlreichen Versuche Fr. Myeis* gedacht werden,
nach reinem Übertritt in die andere W^ll durch mehrere Medien
in verschiedenen Erdteilen sich mit einem Bewußtseinsinhalt
kundzugeben, der uns schließlich sehr nahe an die Gienze der
Gewißheit der Identität geführt hat. (..Psychische Studien4,
Januar bis März 1911.) In diesem Aufsatz werden in sehr anschaulicher
Weise die großen Hemmnisse geschildert, die der sich
mitteilenden transzendentalen Wesenheit in dem Augenblick entgegentreten
wann «ie auf der diesseitigen Ebene zur Wirkung
kommen wollen. Wi»* wissen n*cht, wie eng oder umfa^end der
Schatz de* Bewußtseins beim Übergang in die andere Welt ist.


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