Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 270
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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270 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1918.)

gewinn, wie ihn uns nichts andres in dieser Welt einbringen
kann. Hier haben wir die Möglichkeit einer praktischen
Philosophie, wie wir sie weltumspannender nicht ausdenken
können, und welche uns in klaroegrifflicher Weise mit den
verborgenen Gesetzen bekannt macht, nach denen wir
unsre* Lebens Kreislauf vollenden. Hier ist auch der
Schlüssel zur Glückseligkeit der Menschen, so weit wir auf
dieser Welt überhaupt glücklich werden können. Alles vermögen
wir mit Hilfe der Licht Wissenschaft zu regeln, in
die richtigen Bahnen zu leiten: unsre Gesundheit, unsre
Kräfte, unsre Daseinsbedingungen und unsre ganze Umwelt
. Immer wird das Experiment am Lichte uns korrigieren
, und darnach werden wir unser Leben verbessern
können und nicht nur das, auch die treibenden Kräfte im
Körper der Menschheit, welche bis jetzt uns zum Unheil
beherrschten, vermögen wir damit zu paralysieren.

Denke keiner sich zu gering, daß er der Sache nicht
zu folgen, sie zu betreibeu vermöchte. An der Aufgabe
bildet sich der Mensch. Mit einer sich selbst gestellten
Aufgabe wächst man in seine Sache hinein. Die Lichtlehre
Goethes ist ein Vermächtnis an das deutsche Volk, das
sich für die Zukunft den Wahlspruch wählte: .Freie Bahn
jedem Tüchtigen*.

An Goethes Lichtlehre hat die Welt ein ganz besonderes
Beispiel, was der Laie an zweckdienlicher Arbeit
zu leisten vermag, sofern er nur den Willen und das Organ
dazu benützt. Möge in Zukunft ein glücklicheres Geschlecht
auf dieser Erde leben! Ein Geschlecht, das den Sinn der
Welt erkannt und begriffen hat. Ein Geschlecht, das mit
Riesenschritten auf seine Harmonisierung zueilt, weil es die
Geheimnisse jener Kräfte erkannte, denen es seine Existenz
verdankt. Dann wird die Menschheit nicht mehr sagen,
daß es sich nicht verlohne, auf dieser Erde zu leben, und
sie wird sich auch nicht mehr in wütenden Kämpfen selbst
zerfleischen, denn es weiß und kennt die Lichtfinsterni«-
kräfte, denen es jetzt noch unterworfen ist, während es in
späteren Zeiten sie beherrschen wird, als ein gebietender
Gott!*) —

*) Die sehr geschätzte Einsenderin schreib? uns zu diesen geistreichen
Ausführungen, die freilich die nähere experimentelle Begründung vorerst
noch vermissen lassen, daß die bisher in der Presse erschienene Kritik sich
freundlich zu den von ihr angeregten Gedanken stelle, so daß ihr Unternehmen
Erfolg verspreche und fügt bei: .,Alles geht bis jetzt den gedachten
Weg, und das gibt mir Mut und Zuversicht. Ich bin außer allem Zweifel,
daß wir am Beginne einer weltumstürzenden Entwicklung stehen; welchen
Weg dieser Beginn nehmen wird, ist noch gar nicht abzusehen. Aber das


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