Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 275
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen

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sonders eingehend die Emanation und die Verladungen
(Induktion), wobei er auf viele noch .okkulte* Vorkommnisse
(Wetterfühligkeit, Wünschelrute, Spürhund usw.) Bezug
nahm und sie dem Verständnisse näher zu bringen
suchte. Ausführlich wurde der psychische Teil der Frage,
insbesondere die Fern Wirkungen (Telepathie, Telenergie) erörtert
und in Vergleich mit den physischen Strahlungserscheinungen
gesetzt. Spontane Gedankenübergänge, die
hypnotische Suggestion, die sogen. Anmeldungen, Traumerlebnisse
, gewisse Aussagen von „spiritistischen* Medien,
Spukvorgänge und Materialisationsphänomene wurden an
einwandfreien Beispielen erläutert und die vorliegenden
Ergebnisse wissenschaftlicher Versuche mitgeteilt. An einer
jungen Nürnberger Krankenpflegerin wurde die praktische
Ausführung übertragener Handlung.*impulse gezeigt, durch
Vorführung von Lichtbildern und Zeichnungen das Verständnis
des umfassenden und nicht leichten Themas zu
erleichtern versucht. Zur Klärung der strittigen Fragen empfiehlt
Dr. Böhm, wie die Gesetze der Mechanik, der Optik,
der Akustik, der Diffusion und der chemischen Prozesse,
auch die Strahlenlehre tür die Erklärung der Tätigkeit des
menschlichen Körpers und Geistes heranzuziehen und hält
deshalb die Schaffung einer Strahlungsphysioiogie
und Strahlungspsvhuiogie für geboten. In seineu
Schlußworten wies der Vortragende noch auf die Schwierigkeiten
hin, die der Erforschung dieser Fragen bisher entgegengestellt
worden sind, verurteilte aber auf das eindringlichste
die derzeitige Sucht, besonders der Damenwelt, nach
okkulten Dingen (Tischrücken, Wahrsagen usw.), wovor er
ausdrücklich warnte. Die Ausführungen fanden bei der
sehr zahlreichen, allen Berufsständen angehörenden Zuhörerschaft
lebhaften Beifall. Möge es ihm gelingen, .-ein
redliches und uneigennütziges Bestreben, Klarheit über die
in Betracht kommende!1 Fragen zu schaffen, zu einem
vollen Erfolge zu führen.

b) lieber ein neues theosophisefaes Unternehmen b< -

richtet unter dem Spotttitel „Schwabinger Pflanz* die in
Stuttgart erscheinende „Süddeutsche Zeitung0 (Nr. 121 vom
Ii. Mai er.) aus München, 2. Mai ; „Nachdem der Bau eines
theosophischen Zentraltempels an München glücklich vorübergegangen
ist, hat sich ein Chemnitzer Industrieller und
Kriegsgewinner zur Gründung »einer religionswissenschaft-
liehen Hochschule* neubuddhistischer Richtung in München
drei Millionen als Stiftung abschwatzen lassen. Für buddhistische
Glaubensvorstellungen wäre in Schwabing allerdings
ein geeigneter Boden*. — Nachdem der s. Z. von

18*


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