Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 309
(PDF, 147 MB)
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Tischner: Aus Zeitschriften.

309

können, welcher sie befestigen wird, in ihrem eigenen Bewußtsein
denselben introspektiven Beweis (evidence) zu
finden, welchen ich gefunden habe, und diejenigen, welche
ihn auf die Weise finden, werden, in der Tat, einen unschätzbaren
Besitz haben.

In meinem vorerwähnten Buche (t Exposition of P&yeho-
logy and Psychurgy by Introspektive Induktion") und
ebenso in einem meiner erscheinenden Werke mit dem
Titel »An Introductory Account of the Art of Using the
Mind,* habe ich gezeigt, daß der aktive Bewußtseins Vorgang,
wodurch es sich seiner eigenen Natur und Zustände bewußt
wird, — (welchen Prozeß ich consciousing, Bewußtwerden
, genannt habe), die wahre Methode zur Erlangung
von Kenntnissen und das Kriterion der Wahrheit, daß die
einfachste Erfahrung oder Erfühlung, welche das Bewußtsein
hat, indem es bewußt wird, die Grunderfahrung,
Voraussetzung und gegebene Tatsache (Datum) ist, deren
Natur gemäß und in deren Verhältnisse alle seine anderen
Erfahrungen allein möglich sind, und daß diese Erfahrung,
die es mit seiner eigenen Natur und seinen Tätigkeitsweisen
hat, die Eigenschaft unzweifelhafter Gewißheit besitzt, welche
durch keine Form von Sophismus, Argument oder Skepti-
tismus erschüttert werden kann — daß diese Grunderfahrung
eine gegebene Tatsache (Datum) ist, welche wir mit ab-
soluter Sicherheit wissen.

(Portsetzung folgt.)

Aus Zeitschriften.

Bericht von Dr. med. R. Tischner (München).

Im folgenden bespreche ich kurz einige Arbeiten, die,
wenn z. T. auch schon einige Jahre alt, immerhin für die
Zeitschrift von Interesse sein dürften.

Der Fall Sag£e. (Zeitschr. für Psychotherapie Bd. II.)

Hennig beschäftigt sich kritisch mit dem berühmten
Fall von Doppelgängerei, der ausführlich bei Aksakow,
worauf ich verweisen muß, mitgeteilt wird. Aksakow hält
ihn für den wertvollsten Fall von Doppelgängerei, es sei
Geshalb hier näher auf das von Hennig gegen ihn geltend
de machte eingegangen. Hennig hatte Gelegenheit, Briefe
des damaligen Vorstehers der Anstalt kennen zu lernen;
in einem von ihnen ist auch wirklich von einem Fräulein
die Eede, „das eine Nervenkrankheit mit den wunderbarsten,
nicht zu erklärenden psychologischen Erscheinungen* habe.
Aus dem Briefe geht jedoch hervor, daß die Angaben der


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