Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 318
(PDF, 147 MB)
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318 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1918.)

anwenden, also läßt sich auch nicht vom Entstehen, Werden und
Vergehen sprechen. — In scharfsinniger Weise hat der Wiener
Philosoph Reininger einen ähnlichen Standpunkt festgelegt. (Das
psychophysische Problem. Wien, Braumüller.) Auch die höheren
Ebenen, von denen die Theosophie spricht, das Jenseits, welches
nach du Prel das anders angeschaute Diesseits ist, sind analog den
Erfahrungen in der sinnlich wahrnehmbaren Wirklichkeit vorzustellen
. Ebenso sicher ist es aber, daß Geistiges hier nicht gefunden
werden kann. — Der mit Induktion und Experiment Forschende
findet das überhaupt nicht. Ein solcher wird — wenn
er vom sinnlich Gegebenen ausgeht und sein Denken das so Erfahrene
folgerichtig weiter spinnt, an eine Grenze geführt werden,
jenseits welcher die Heimat des Geistes ist. — (Damit sind natürlich
nicht Grenzen im Räume gemeint.) Geistiges Sein ist für
den reinen Begriffsmenschen, für den, der alles Geschehen analysiert
, — ein Anders - Sein. In dieser Erkenntnis mußte ein so
durchdringender Verstand wie E. du Bois Reymond auf Grenzen
des Erkennens stoßen. Aber sollte es nicht auch
eine Verschiebung der Erkenntnisschwe11 e
geben, wie es eine*solche der Reizschwelle
gibt?

Und sollte die Folge davon nicht ein Wissen
von der Wirklichkeit und vom Geiste sein,
vonGottundderEwigkeit.dasnichtanGleich-
nissen und Bildern haftet, sondern Erlebnis
des Wissenden ist? In einer größeren Abhandlung, die
in Buchform erscheinen dürfte, und die sich mit dem Probleme
des Fortlebens nach dem Tode und den damit im Zusammenhange
stehenden Sondererscheinungen des Seelenlebens befassen wird,
soll auf Einzelheiten und weitere Folgerungen eingegangen
werden. — _

Der Welten Werden und Vergehen und

Wiederwerden.

Von Albert Flothow (Hamburg).

Meine Hypothese, in welcher ich das Wesen der Schwerkraft
und Gravitation durch den Ätherdruck einerseits und die Molekular
- und Atembewegung, sowie die Bewegung der Teilchen der
Atome andererseits erklärte ($. Febr. - Märzheft S. 92), eröffnet
noch einen gewaltigen Ausblick:

Rückwärts bis in die Tage des Weltenwerdens und vorwärts
bis in die fernsten Epochen der Entwicklung unseres Sonnen-
Systems, ja aller Sonnensysteme.

Wenn das Weltall, oder ein Teil desselben, im Anfange mit
der fein verteilten Materie, die wir Äther nennen, ausgefüllt war,


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