Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 352
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1918/0356
8fl Psy chiirt&eStttii*». $LV}j*btg. Heft (AuglStpfc.

M *

bildungen der Leidenssytnbole am Kekh war mir die zugekehrt,
welche «in offenes Grab darstellt Während ich nun diese Meise
las, ungefähr gerade zur Zeit, da Mi am Memento für die Toten
war, starb plötzlich und unvermutet der mir persönlich und kirchlich
-politisch befreundete Kollege W*

Am Silvesterabend 1853 war Stolz zu Gast bfei H.# als man -
auf einmal ein eigentümliches, wie aus dem Nebenzimmer kommen**
des Tönen horte, als ob an einer Uhr <fie Hemmung entfernt worden
wäre und diese nun mit äußerster Schnelligkeit abliefe. „Das
Gaue hatte etwas Feinsingendes und * machte den unheimlichen
und doch nicht ganz unangenehmen Eindruck, wie Wenn es ein
Sterbzeichen wäre." Stolz dachte unwillkürlich an die im
Nervenfieber krank liegende Nonne L.» mit der er durch großes
^Vertrauen ihrerseits verbunden war. In der Tat starb sie am
darauf folgenden Morgen, lag aber am Abend vorher schon im
Delirium« In jenem Nebenzimmer befand sich, wie Stolz tags
darauf feststellte, zwar keine Uhr, noch etwas Ähnliches, was
natürlicherweise die Ursache jenes Tönens hätte gewesen sein
können. „Aber**, bemerk er dazu, „es fiel mir unterdessen ein,
wie dieses rasche Auslaufen einer Uhr, wenn die hemmende Spindel
ausgehoben wird» das passendste Symbol ist für das Absterben
eines jungen Lebens, dem vielleicht noch viele Iahfe bestimmt
waren.**

Was die Anmeldung Sterbender überhaupt betrifft, so macht
Stolz im November 1056 die allgemeine, leider immernoch zeitgemäße
Bemerkung: „Wenn man bedenkt, daß"ffist in jeder
Familie Etzeigungen vorkommen: so muß man die Niederträchtigkeit
unserer Naturförschler wahrhaft bewundern, welche diese
Tatsachen nicht nur unberührt lassen, sondern ihre Allwissenheit
, dadurch retten wollen, daß sie jene leugnen/*

Über die Bedeutung der uns umgebenden Geisteratmosphäre
spricht Stolz sich wiederholt aus. So schreibt er im April 1836:
„Wenn in den Psyehographen und den Tischen Geister sich kund-
«eben können,™ viel Stärker muß solches erst der Fall sein in
dem viel feineren Menschengehirn! Es läßt sich schon psycho-
logisch und physiologisch die größte Wahrscheinlichkeit dartun,
daß wir von einer Geisteratmosphäre influenziert sind! die Bibel
behauptet aber, solches auch noch mit ganz bestimmten Worten."
Und wiederum im Juni des gleichen Jahre*: „Alle Psychologien, m
welche ich kenne, sind deßwegen ganz falsch in einzelnen Teilen, *
weil sie cfen Einfluß der Geisterwelt,1 der Geisteratmosphäre auf die
Seele ignorieren; wie eine Naturgeschichte des menschlichen Kor-

wäre, wenn man den Einfluß der Luft und anderer
lemente darauf unbeachtet ließe.**

Über cfe Erscheinung eines Verstorbenen findet sich im Mai
f&MI der folgende Eintrag: „Ein Geistlicher, den ich jkannte, starb

****


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1918/0356