Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 380
(PDF, 147 MB)
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380 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 8.-9. Heft (Aug.-Sept. 1918.)

schön geworden ist. So ist selbst im Wesen des ästheti-

sehen Gefühls eine a priori Einsieht, welche a posteriori das
Beate ist

Wiederuni liegt im innersten Wesen emotioneller Aktivität
das fundamentale Verlangen nach bewußtem Kontakt
mit einem anderen Selbst oder Selbstheiten, kulminierend
in dem Wunsche nach dem größten bewußten
Kontakt mit dem totalen andern Selbst — dem Kosmos;
der Geist ist im Grunde ein Phänomen sozialer Wechselwirkung
zwischen dem Selbst und dem Niehtselbst durch
die sinnliche Erfahrung; in der Tat, so lange es kein cog-
nitives (erkennendes) Verhältnis mit dem Nichtselbst entwickelt
hat, kann es nicht einmal einen Begriff von dem
Selbst haben. Nun ist aber dieses Verlangen nach Andern
— dieser fundamentale Antrieb (Grundtrieb) nach Altruismus
— die Grundlage aller sozialen Phänomene, und wird
in einer bewußten Einheit mit der totalen Realität seinen
Höhepunkt erreichen. Was im Bewußtsein a priori als
Gefühlsantrieb nach Andern gegenwärtig ist, zeigt sich im
organischen Leben als soziale Entwicklung und religiöses
Gefühl wirksam.

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(Fortsetzung folgt.)

Der Zusammenhang von Ursache, Wirkung,
Zufall und Widerstand (als Kraft)

Von M, Kortler (Friedrichshafen).

Im Folgenden seien einige Gedanken aufgeworfen, über
deren Berechtigung sich mancher Leser an Hand selbständiger
Überlegung ein Vorstellungnbild entwerfen möge
über den Begriff von Glück und Zufriedenheit gegenüber
Unglück und Not. Es handelt sich um nichts mehr oder
weniger als um eine nähere Definition der Fortschrittsursachen
:n Bezug auf deren Verarbeitung zu neuen Wirkungen
, dergestalt, daß alles Geschehen^ einer ganz bestimmten
, ja ich möchte sagen einer faddiken Auswirkung
individueller geistiger Fähigkeiten unterworfen ist.

Dennoch sollte man sich klar machen, daß jede Ursache
doch wohl nur als zufällige Auswirkung von sogenannten
Wirkungen gegeneinander aufgefaßt werden kann.
So z. ß. löst eine durch zufällige Wirkung fatalerweise
gegebene neue Ursache wiederum Gedankenkombinationen
aus, welche die Summe von subjektivem Organisationsvermögen
in Ansehung alles Objektiven in Zeit und Raum


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