Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 395
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1918/0399
Kurze Notizen.

395

sitzung darauf hin, daß die jetzigen Zeiten zu ernst seien,
um für derartige Dinge wie Spiritismus Zeit zu opfern!
Der von ihm angeregte Vergleich, in welchem beide Parteien
erklären, daß sie, ohne den Gegner beleidigen zu
wollen, nur in Wahrung berechtigter Interessen handelten
und die Kosten je zur Hälfte tragen, wurde nach längeren
Verhandlungen angenommen. Der moralische Erfolg war
aber offenbar auf Seiten unserer eifrigen Mitarbeiterin.

d) Einen merkwürdigen Fall von Todesahnung: enthält
der folgende Feldpostbrief, der den „ Feldpostbriefen
kath. Scldaten", hrsg. von GL Pfeilschifter, Herder, Freiburg
1918 (I. Teil Nr. 137) entnommen ist.

Vor Verdun, an dem Tage vom 4. Mai 1916.

Meine lieben Eltern!

Unser Regiment * * bat die ehrenvolle Aufgabe, das
Fort Vaux vor Verdun zu stürmen. Daselbst wird meine
letzte Stunde schlagen. Da fühle ich es jetzt als meine
Pflicht, das niederzuschreiben, was mein Herz in letzter
Stunde Euch noch sagt. Zu welchem Dank ich verpflichtet
bin, ist mir unmöglich, niederzuschreiben. Ich habe Eltern
wie wohl selten jemand. Nehmt darum meinen Dank hin.
Vergessen habe ich Eurer nie. Verzeiht mir darum alles,
womit ich Euer Herz betrübt habe, es ist nie meine Absicht
gewesen. Mein Wunsch war, Euer stets dankbarer Sohn zu
bleiben bis zum Tode. Alles Meinige, was Ihr besitzt, ist
Euer, und zwei gestiftete Messen erbitte ich, und zwar wenn
möglich an meinem Todes- und Namenstage. Laßt mich ruhen
unter meinen Kameraden, denn ich kämpfe mit ihnen, sterbe
mit ihnen und ruhe bei ihnen. Das ist mein letzter
Wille als preußischer Offizier. Treue Eltern, tröstet Euch,
ich fürchte den Tod nicht, denn ich hoffe bestimmt, dort
oben Euch wiederzufinden, denn bereit bin ich stündlich.
Suchet den Trost bei dem Allmächtigen, er ist der emsige
Tröster. Wie ich Euch dort oben nie vergessen werde, so
gedenket auch meiner noch im Gebete. Nun lebt wohl,
meine unvergeßlichen Eltern; mein letzter Wunsch noch:
suchet Euch durch gute Pflege Euren treuen Kindern und
meinen lieben Geschwistern noch recht lange zu erhalten.
Den letzten Abschied vom Leben sendet Euer stets dankbarer
und nie vergessender Sohn Ferdinand.
[Nach Abschrift.] (Leutnant d. ßes., Lehrer, Eisernes Kreuz,
dreimal verwundet, gefallen am 4. Mai 1916 vor Verdun.)

e) Eine neue Friedens Prophezeiung;. Diesmal ist es

zur Abwechslung ein japanischer Shintopriester, der als
Prophet auftritt Er heißt Seikhaki Komothita, und sein


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1918/0399