Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 408
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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408 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 10. Heft (Oktoher 1918).

Tischrücken ist seit Altersher bekannt und viel verlacht
, aber, mit Sorgfalt und Ernst versucht, kann auch
dies Mittel benutzt werden, Mitteilungen zu erhalten. Die
Menge von notwendiger mediumistischer Kraft für diese
elementare Form von psychischer Tätigkeit scheint offenbar
geringer zu sein, als es für andere Methoden der Fall ist.
Indes ein Punkt darf hiebei nicht außer acht gelassen
werden: der Inhalt der Botschaft ist allein maßgebend für
die Bewertung, ob sie supranormal ist oder nicht. Alles,
was dem Medium oder den Anwesenden bekannt ist, muß
abgerechnet werden! Schließlich ist bezüglich des Inhalts
der Botschaften noch darauf hinzuweisen, daß mitunter
Behauptungen in den Mitteilungen erscheinen, welche auf
ihre Wahrheit nicht geprüft werden können und die geeignet
sind, den Hohn und Spott Unwissender herauszufordern
und die spiritistische Hypothese lächerlich zu
machen. Es geschieht dies nur aus Unkenntnis, wie die
Dinge aufzufassen sind. Ich muß in dieser Hinsicht bezug
nehmen auf meine Ausführungen in diesen Blättern über
die Experimentalforschungen des Prof. Hyslop.1) Dieser
Forscher sagt — und die okkultistische Literatur bestätigt
es — „daß wir gute Beweise dafür haben, daß wenigstens
unmittelbar nach dem Tode die schöpferische Tätigkeit des
Geistes eine Zeitlang fortwirkt und den dadurch erzeugten
Träumen und Halluzinationen den Anschein von Wirklichkeit
verleiht. Mitteilungen in diesem Zustand würden voll
Widersprüche sein mit unseren physischen Erfahrungen, da
sie einesteils diesen Zustand als diesem Leben ähnlich darstellen
, andererseits Ungereimtheiten wie z. ß. Geistesgewänder
als völlig verständliche Erscheinung geben würden.*

Selbst auf die Gefahr hin, wieder eine Quelle von Mißverständnissen
zu öffnen, werden nachfolgende Beispiele
aus dem Buche kurz angeführt, welche auch tatsächlich von
Zeitungsschreibern und andern sog. Kritikern zum Gegenstand
des Spottes benutzt wurden:

Es wird z. B. in einer Mitteilung gesagt, daß diejenigen,
welche schwerverwundet, ohne Arm oder Bein hinübergehen,
trotzdem ohne körperlichen Fehler wandeln.

Es wird die Verbrennung in den Krematorien nicht
gut geheißen; wenigstens soll die Einäscherung nicht vor
sieben Tagen erfolgen. Es wird behauptet, daß es auf der
anderen Seite Kinder gibt, welche noch night in die irdische
Existenz eingegangen sind.

Ferner wird behauptet, die Geister hätten alles, was

«) Psych. Studien 1918 Seite 49 ff.


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