Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 418
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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418 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 10. Heft (Oktober 1918.)

Surya neu herausgegeben wurde. Diese Feststellungen
geniigen als Beweis, wie leichtfertig und wenig gründlieh
Devaranne und auch Dessoir und Lehmann ein so uraltes
und interessantes Phänomen zu erklären suchen. — Auch
die Erklärung der Wünschelruten ausschlage mit Hilfe ideo-
motorischer Zuckungen ist grundfalsch. Auch beim Wünschelrutengänger
handelt es sich um das Wirksam werden seiner
Sensitivität, und zwar um die Wirkung von Emanationen.
Prof. Benediktas Theorie mag manche Eigenheiten der
Butengänger nicht befriedigend erklären, ias Wesen der
liutenfähigkeit hat er klar aufgezeigt.

Ungeahnte Perspektiven eröffnen sich dem wissenschaftlichen
Forscher und von Tag zu Tag wird e« wahrscheinlicher
, daß die dem Auge unter normalen Verhältnissen
unsichtbaren Kraftzonen, die den Körper des M enschen durchdringen
und umgeben, das Od Reichenbachs, das als Emanation
seine Wiederentdeckung feiert, schließlich der Ätherkörper
als* Gesamtheit dieser Emanationen, mehr als bloße Behauptungen
sind. In (liesen Emanationen steckt das Rätsel des
Tischrückens, der Wünschelrute, der Telepathie, der sonstigen
mediumistisehen Erscheinungen, ja das der Magie überhaupt
. — Die physische Beeinfiußbarkeit der Emanationen
und ihre Beherrschung ist ein Kapitel für s;ch. Prof.
Benedikts Versuche mit dem hoch^ensitiven und dunkelangepaßten
Ing. Pora in Wien sind die erste Etappe auf
dem dunklen Wege, der zu den Rätseln der Menschennatur
führe. — Schade, daß der Krieg so vieles jäh unterbrochen
hat. — Was hätten wir heute mit den Kilnerschirmen
schon entdecken und Neues aufzeigen können! —

Nun wieder zu Pfarrer Devaranne. Sowie das Tischrücken
sind ihm auch die sogenannten intellektuellen Erscheinungen
der Medien kein Beweis für das Wirken übersinnlicher
Kräfte. Nun ist es ja selbstverständlich für den
wissenschaftlich geschulten Okkultisten, daß eine Steigerung
geistiger Fähigkeiten im Trancezustande, ob sie sich nun
durch automatisches Schreiben oder Sprechen kund geben,
durch analoge Fälle, wie sie sich im Traumzustande und
in der Hypnose einstellen, verständlich gemacht werden
können. Darüber viel zu schreiben ist überflüssig. Ich
will auch nicht einem kritiklosen Geisterglauben das Wort
reden. (Darüber mehr in einer später erscheinenden Schrift
„Leben die Toten?*, die in München herausgegeben werden
dürfte.) Aber es gab und gibt Vorkommnisse,
die weder durch die telepathische noch durch
eine andere antispiritistische Theorie erklärt
werden können. Ich erinnere nur an den Fall Piper


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