Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 454
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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454 Psychische Studien. XLIV. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1918).

Wohlsein, beißt er sich aber in meiner Hand fest, dann
wird es eine heftigere Krankheit, und auch da gibt es
verschiedene Grade. Vor ungefähr vier Wochen hatte ich
denselben Traum; aber es kam noch eine Variation hinzu»
Der Hund biß mir ein Stück von einem Fingergliede ab.
Und ich sagte zu einer Person, die dem Kampfe zugesehen
hatte: „Dieses Mal wird wohl ein Schaden zurückbleiben."
Ich weiß nämlich fast immer während des Traumes seine
Bedeutung. Ich weiß auch, ob es ein Wihrtraum ist oder
nicht, und zwar an der Deutlichkeit des Traumes, an dem
Hervorheben einer bestimmten Tatsache und an dem Aufwachen
unmittelbar nach dem Traum. Ich wurde nun
auch tatsächlich krank, bekam die Grippe mit allem Zubehör
. Es war aber anfangs nichts vorhanden, was hätte
dauernd bleiben können, und ich beruhigte mich schon
über den etwaigen dauernden Schaden. Jetzt ist er aber
doch da. Nach ungefähr acht Tagen, als ich schon ziemlich
wieder genesen war, wurde ich taub auf dem linken
Ohr, und trotz aller eigenen und ärztlichen Bemühungen
ist noch keine Aenderung eingetreten. Aber die Hoffnung
habf ich trotzdem noch nicht aufgegeben. Dies ist nur
ein Traumbild unter vielen, die sich bewahrheitet haben.
Ich möchte noch eine Tatsache erwähnen, die zeigt, daß
die Allegorie von dem Traumbuch richtig gelöst ist. Vor
längere/zeit besuchte ich einen kleinen ef krankten Schüler
im Krankenhause, wö ich mit seiner Mutter zusammentraf.
Im Laufe des Gespräches sagte sie, daß die Krankheit dem
Kinde schon lange in den Gliedern gelegen haben müßte;
denn ihm hätte immer nachts so schwer geträumt. Er
hatte dann ganz, laut geschrieen, und wenn sie dann an sein
Bett gegangfn wäre, bitte er unter Tränen und Schluchzen
erzählt, daß große Hunde ihn gebissen hätten. Er wollte
noch Schmerzen in seiner Hand fühlen. Diese Anfälle
wiederholten sich öfter. Das Kind ist lange besorgniserregend
krank gewesen. Es traf also auch zu, daß die
Heftigkeit des Anfalles von Seiten des Hundes mit der
Heftigkeit der Krankheit korrespondiert.

Ich weiß nicht, ob die Tatsache psychologisch interessant
genug ist, um Beachtung zu finden, jedenfalls wollte
ich sieAhre! Aufforderung «Sprechend, berichten. Hochachtungsvoll
Cäcilie Nieckels."

Leser, welche sich mit dem psychologisch besonders
wichtigen Traumproblem weiter befassen wollen, verweisen
wir auf ein ausgezeichnetes, soeben erschienenes philoso-


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