Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 459
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

459

davon wissen konnte. Sie lautete: „Der Friede von Tilsit
am 25 Juni 1807," Demnach beziehen sich die Yerse auf
die Zusammenkunft Napoleons und Alexanders I. von Ruß-
land, nachdem der Zar den Wunsch nach einer persönlichen
Unterredung ausgedrückt hatte. In der Memel war auf
zwei miteinander verbundenen Fahrzeugen ein Pavillon errichtet
. Dort trafen sich am 25. Juni beide Herrscher,
jeder von mehreren hohen Offizieren begleitet, welche jedoch
zurückblieben, als die Kaiser das Zelt betraten. Deshalb
hat auch der Inhalt ihrer Unterredung nicht urkundlich
treu wiedergegeben werden können. Napoleon zeigte sich
gnädig gesinnt, und das Ergebnis war günstig für Bußland
nicht aber für Preußen, so daß König Friedrich Wilhelm III.,
der am folgenden Tage an einer weiteren Unterredung teilnahm
, sehr mißgestimmt schied. Jedenfalls aber war diese
Zusammenkunft „auf einem Floß* ein denkwürdiges Ereignis
, und der unbekannte Verfasser unserer Inschrift, der
beinahe wie ein Augenzeuge davon spricht (vielleicht mit
etwas dichterischer Freiheit) konnte wohl große Erwartungen
daran knüpfen. Von einer Hindeutung auf einen
nach mehr als hundert Jahren bevorstehenden Krieg ist
nichts darin zu finden! Die Betrachtung des Herrn Roßberg
, dessen Beobachtungen und Lehrmeinungen auf dem
Gebiete des Okkultismus sonst sehr besonnen und beachtenswert
sind, wird also dadurch hinfällig. H. Wernekke.*)

d) „Aus unbekannten Welten". Ein erfreulicher Beweis
für das zunehmende Interesse der öffentlichen Meinung
an okkulten Problemen ist die nachfolgende Notiz, die
kürzlich durch die gesamte Tagespresse ging: .Vorahnungen
. Die Vorahnung, das Gefühl von irgend einem
drohenden Unglück, gehört zu den eigenartigsten Erscheinungen
im Reiche der Mystik und ist durch zahlreiche Tatsachen
beglaubigt. Als Marie Antoinette im Parke von
Trianon dem ihr gänzlich unbekannten Bierbrauer Santerre
begegnete, fühlte sie plötzlich einen unerklärlichen Schauer
u/d lar kgelang faik. Bei der Hinrichtung des Königs
und der Königin befehligte dieser Santerre die JSTational-

*) Wir sind dem Herrn Geh. Hofrat Dr. Wernekke-Weimar für obige
Richtigstellung des geschichtlichen Sachverhalts zu großem und aufrichtigem
Dank verpflichtet. Auch uns erschien die Deutung auf die U-Boote weit
hergeholt und zweifelhaft. Wir veröffentlichen aber das uns von praktisch
erfahrenen Okkultisten zugehende Material mit dem ausdrücklichen Vorbehalt
freier Kritik von Seiten weniger zum Glauben geneigter Leser und
exaktwissenschaftlicher Mitarbeiter. Nur durch wohlwollendes Zusammenarbeiten
von Positivisten und Skeptikern kann auf diesem schwierigen
Gebiet allmählich ein fruchtbarer Fortschritt erzielt werden.

Schriftl.


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