Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 466
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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466 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 11. Heft. (November 1918.)

Fischer und dem H. Abt von Melk — Ich kam erst
1916 mit ihm zusammen. Damals verfertigte er für mich
oder eigentlich durch meine Vermittlung für Pater Donat
in Innsbruck eine Beschreibung. Diese erbat sich Pater
Puntigam für ein Buch, ließ sie aber in den „Balkanstimmen
" abdrucken und so kam sie in viele Zeitschriften
und Zeitungen. Mein Bruder äußerte mir auch deswegen
eine Art Mißfallen, da er seither schon viele Korrespondenzen
aufgebürdet bekam. 2) Ich selbst kam seither noch
nie mit jenen Zeugen zusammen. Ein Zeuge, meine Mutter,
ist seither in der Ewigkeit. Der Hausdiener Nikolaus ist
jetzt bei meinem Bruder in Nagyvärad; eine Dame, Gast
der Mutter, Fräulein 8.*), ist jetzt in Wien. Diese zwei
können noch immer befragt bezw. beeidigt werden. 3) Die
Mörder konnten nicht dem Bruder bekannt sein. Er war
nie in oder bei Bosnien . . . dazu sind sie aus einer Klasse,
die nie mit einem kath. ungarischen Bischof in Berührung
kommen konnte. Der Traum wurde in vielen Blättern
besprochen. Die Zeitschrift „Fels" gab auch einen Erklärungsversuch
, jedoch muß ich gestehen, daß dieser mich
nicht in allen Punkten befriedigen konnte. Vor kurzem
hat sich Dr. Ei ich Bohn, Herausgeber der Abhandlungen
über Metaphysik, sehr eingehend dafür interessiert/— Soweit
der Brief des Pater Lanyi. Da ich auf sein Eintreffen ziemlich
lange warten mußte und zweifeite, ob ich überhaupt Antwort
erhalten werde, hatte ich mich auch an den Redakteur
der „Balkanstimmen", Pater Puntigam in Sarajewo, gewandt,
der zuerst den Fall veröffentlicht hatte, und auch ihm vier
Fragen vorgelegt: 1) warum die Veröffentlichung so spät
erfolgte, 2)>8die Mörder den Bischof kannten, I) ob Sie
auf dem Bild gesehene Ortlichkeit der Wirklichkeit entsprach
und 4) ob die Zeugen eidlich vernommen werden
könnten. — Die das Datum vom 8. August tragende Ant-
wort lautet: .Sehr gerne,beantworte ich die L mich ge-
stellten Fragen, soweit ich's vermag, ad 1) Ich wollte den
Traum erst in einem Buch über den sei. Erzherzog und
seine Gemahlin veröffentlichen. Aber da nun die Prozeßakten
selbst erscheinen, werde ich dag Buch wohl nicht
schreiben, und so veröffentlichte ich den Wahrtraum in den
„Balkanstimmen". Gleich nach dem Attentat wurde Ich
nach Wien gerufen, um den Erzherzoginnen Maria Theresa
und Maria Annunziata Genaueres über den Tod zu erzählen,
d :'>h dm Hoheiten die letzte Ölung gegeben habe. Die
U. .en Erzherzoginnen erzählten mi? LLls den Traum

*) Der Name wurde mir von Pater Lanyi angegeben.


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