Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 472
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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472 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 11. Heft (November 1918.)

sind gegen den Zweifel gefeit. Es zeigen sich Beeinflussungen
durch das eigene Unterbewußtsein und Rückspiegel-
ungen der geheimen Meinung des Zirkelleiters und der
Befrager.

Auch das Zungenreden habe ich an ihr beobachten
können; ich habe sie lateinisch, französisch, englisch und
italienisch sprechen gehört; andere haben auch polnisch
und madjarisch von ihr vernommen. Ihre Sprache ist mitunter
von poetischer Schönheit, ausgezeichnet durch Bildlichkeit
und hohen Schwung. Hier eine Probe: »Golden
sehe ich blinken, golden sehe ich das Dach, das sich wölbt
über dem stolzen Bau. Der stolze Bau wird nicht wanken,
wenn auch hunderte von scharfen Zähnen das Fundament
benagen . . . Blicket hinaus in die Weite, wo das Licht
brennt, dem ihr Gel und Docht seid zur Flamme! . . Eine
Stunde wird kommen voller Verzagtheit; dann ruft mich!*

Soviel für heute. Ich liefere Ihnen von nun an fortlaufende
Berichte.

Mit deutschem Gruß

Ihr ergebener
Daniel Walter.

!

„Ethische Probleme".

Offener Brief des Schriftleiters an Frau Editli E?ther Corten.

Hochverehrte Frau! Das lebhafte Interesse, das Sie'
die reichbegabte dramatische Künstlerin, nach kurzer persönlicher
Bekanntschaft an der von mir geleiteten Monatsschrift
, bezw. an meiner in derselben vertretenen Weltanschauung
nehmen, veranlaßt mich einige Fragen, die Sie
an mich richten und die, obwohl in anderer Form, wiederholt
auch schon aus der Mitte unserer Leserschaft an mich
gerichtet wurden, hiermit öffentlich zu beantworten. Sie
möchten wissen, wie ich, der frühere ^Freidenker* im Sinne
des HäckePsehen Monismus, dazu kam, die Schriftleitung
einer spiritistischen Zeitschrift zu übernehmen. Ich habe
schon im Jahrgang 1893 der „Psychischen Studien* In
einem „Offenen Brief an Herrn Professor Dr. Büchner1) und
Denkgenossen* (VI. Heft S. 292 u. VII. Heft S. 339 ff.)
mich eingehend über die Gründe ausgesprochen, die eine

*) Dem von ihm und später von Prof. Hackel als Ehrenpräsidenten geleiteten
„Deutschen Freidenkerbund4' hatte ich seit vielen Jähren al« eifriger
Mitarbeiter de» von Dr. Bruno Wille (Fried riebshagen) im S'nne^ des
„Monismus*1 gut redigierten „Freidenker'* angehört und offen gegen jede?
kirchliche Dogma „protestiert". M.


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