Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 480
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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480 Psychische Studien. XLV. Jahrg. 11. Heft (November 1118.)

zur oberflächlichen Orientierung über dieses dunkle Gebiet
des Seelenlebens zu empfehlenden illustrierten Buch von
G. Manetho, »Aus übersinnlicher Sphäre. Die Wunder
der modernen Magie.* Wien, Hartleben 1890) der (auch
dem Laien verständliche) hypnotisch-spiritistische Roman du
PrePs ,Das Kreuz am Ferner* (2 Bde., Stuttgart 1891), wo Sie
über die relative Berechtigung der auch Ihnen einleuchtenden
materialistischen Angriffe auf die körperlich bedingte, bewußt
denkende Seele, die ihren durch die Gehirn Vorgänge
gegebenen irdischen Erkenntnisapparat (gleichsam ihre
„Erdenbrille*) noch nicht abgelegt hat, Bd. I, S. 169 ff. selbst
nachlesen mögen. (Sie können die genannten, leider jetzt vergriffenen
Werke antiquar. durch die Verlagshandlung Oswald
Mutze, Leipzig, beziehen). Nach dem glänzend begründeten
Urteil dieses tiefgelehrten, vielerfabrfnen und äderst ge-
wissenhaft forschenden „Philosophen des Okkultismus" sind
uns freilich die nicht durch den Leib vermittelten Funktionen,
also das eigentliche Wesen unserer Seele, die sich vor dem
Absterben des Körpers mit Hilfe der Sinne in der Welt
orientiert und mit Hilfe des Gehirns denkt, während uns
ihre normale Fähigkeit unbewußt bleibt, vorerst d. h. in
der irdischen Sphäre unbekannt. Das Wesen der Gehirn-
funktion aber besteht, wie die Physiologie lehrt, in äußerst
feinen Schwingungen. Wir brauchen dann nur diese
„Schwingung als ureigene Allfunktion, als Ausfluß und Form
der allverbindenden Ureinheit, als eine im Aether dem
Lichte ähnlich — oder vielmehr noch unvergleichlich feiner
als das Licht — über alle Sterne in die Unendlichkeit sich
ausbreitende, alle Welten und Wesen umfassende Schwingungsweise
zu fassen, die aber ihren entsprechenden Resonanzboden
nicht in jedem beliebigen Körper und auch nicht in
jedem beliebigen Gehirn findet, so wie ein bestimmter Ton
nur in der Saite von bestimmten, entsprechenden Dimensionen
wiederhallt und der bestimmte Farbenton unter den
zahllosen Schwingungsformen des Lichtäthers nur von dem
ganz bestimmt gefärbten, ihm entsprechenden Körper wiedergespiegelt
wird, und der Zusammenhang der universalen, der
Geistesfunktion mit dem sinnlichen Ding, dem Gehirn wird
klar.* Diese Darstellung des seelischen Vorgangs durch
Eugen Heinrich Schmitt im 6. Heft der von ihm herausgegebenen
(leider längst eingegangenen) »Religion des
Geistes* stimmt sehr gut zu dem Prinzip mechanistischer
Naturerklärung, wonach alles, was wir mit den Sinnen wahrnehmen
, lediglich auf verschiedene Bewegungsformen einer
uns in ihrem eigentlichen Wesen gänzlich unbekannten
Weltsubstanz zurückzuführen ist, deren Allgeist eben das


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