Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 520
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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520 Psyeinsehe Studien, XLV. Jahrg. 11. Heft (November 1918),

im Hut einer Dame versteckte Kreide hervorholen, mit
dieser auf eine Wandtafel zugehen und auf letztere einen
Gedanken seines Auftraggebers niederschreiben. Oder er
sollte eine in der Tasche eines Gastes verborgene Zündholzschachtel
an sich nehmen, mit ihr e|ne bestimmte Lampe
anzünden, dann aus der Tasche eines anderen Zuschauers
ein Notizbuch ziehen, diesem ein bestimmtes Blatt entnehmen
und das Blatt an der Lampe zum Brennen bringen.
Eine andere Aufgabe bezog sich auf eine Uhrkette, die zu
einem Knoten geschlungen war; diese Kette sollte er suchen,
den Knoten lösen und hierauf die Kette einer bestimmten
Person zustellen. Die Aufträge wurden, nachdem Herr
Nena das Lokal verlassen hatte, unter den Zuschauern
sorgfältig präzisiert, so daß jeder Anwesende sich von der
Genauigkeit der Ausführung überzeugea konnte. Das
Medium eztledigte sich seiner Aufträge, auch wenn sie in
fremder Sprache gedacht waren, in einer Weise, die allgemeines
Staunen auslöste; nur wenn es sich um die Übertragung
rein abstrakter Begriffe handelte oder wenn der
Auftraggeber bei der Gedankenformulieruug es an der
nötigen Bestimmtheit fehlen ließ, ergaben sich Schwierigkeiten
, die dann besprochen und hinreichend aufgeklärt
wurden. Im zweiten Teil der Vorführungen übernahm Hr.
Nena die Rolle des Auftraggebers und suggerierte seine
Gedanken mit bestem Erfolg den von ihm ausgewählten
Personen. Sämtliche Teilnehmer waren von den Vorführungen
, zu denen Herr Dr. Böhm Erläuterungen auf Grund
seiner eigenen Beobachtungen gab, hoch befriedigt. Heute
Abend gibt Herr Nena Vorführungen ähnlicher Art vor
einem breiteren Zuschauerkreis im Kulturve^einssaaL*

c) Zum plötzlichen Stehenbleiben von Uhren, das

auch in den ,,Psyeh. Stud." wiederholt zur Erörterung kam,
bringt Dr. Jos. Böhm (Nürnberg) in seiner sehr verdienstvollen
, jüngst bei O. Mutze erschienenen Bekenntnissohrift:
„Das scheinbare Geheimnis geistiger und seelischer Fernwirkungen
im Leben und nach dem Tode" (96 S., M. 4),
nachfolgendes, gut verbürgtes Beispiel (§. 26): „Hauptmann
L. sagte im August 1914 beim Ausmarsch zu seiner Frau,
sie solle ja auf die Standuhr, ein Erbstück, recht Obacht
geben, solange dieselbe gehe, brauche sie keine Sorge zu
haben. An einem Samstag Nachmittag im Oktober blieb
die Uhr plötzlich stehen, ohne daß jemand sie berührt hatte
oder daß sie abgelaufen war. Am gleichen Nachmittage
war der Hauptmann durch die Kugel eines französischen
Alpenschützen gefallen." — Eine ähnliche Beeinflussung df»r
Spiralfeder der Uhr tritt bekanntlich in der Nähe von


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