Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 574
(PDF, 147 MB)
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574 Psychische Stadien. XLV. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1918.^

auf, die zum Teil in ursächlichem, zum Teil verwandtschaftlichem
Zusammenhang mit diesem bemerkenswerten Tage
der neuesten Geschichte stehen. So ist der 9. November
(1841; der Geburtstag des Königs Eduards VII. von England
, der für sich in Anspruch nehmen darf, die Koalition
geschaffen zu haben, die schließlich die Grundfesten der
alten Staatsordnung aufwühlte und stürzte und der so
unmittelbar auch seiner Schwester Sohn um seinen Thron
brachte, mit ihm die ganze Dynastie, was unstreitig —
lebte er noch — Onkels unfreundlichem Sinne nicht ganz
mißfallen hätte; der aber vielleicht — die nächsten Zeiten
werden es dartun — in seinem Werke auch seinem
eigenen Gesch lochte den Todesstoß versetzte. Der 9. November
ist weiter der Tag, an dem Napoleon Bon aparte
(1793) das Direktorium stürzte und sich zum ersten Konsul
ausrufen ließ. Der Tag steht also in diametraler Bich-
tung zu seinem Bruder im neueren Kalender: hier das absteigende
, dort das aufsteigende Herrschertum, hier Beginn,
dort Ende der Umsturzbewegung. („Hann. Anzeiger" vom
16. Nov. 18.)

e) Maeterlincks okkultistische Forschungen. Maurice

Maeterlinck, der bekannte Deutschenhasser, hat sich seit
einiger Zeit auf das dunkle Gebiet des Spiritismus und
Okkulti ^mus begeben. Unlängst ist ein stattliches Werk
„Der unbekannte Gast* von ihm über diese Gegenstände
erschienen, und Maeterlinck verspricht bereits einen zweiten
Band. Offenbar ibt er recht gründlich vorgegangen:
er stützt sich bei seinen Darlegungen im wesentlichen auf
die Arbeiten der „Society for Rsychieal Research* und hat
die Mühe nicht gescheut, die 28 Bände der „Proceedings*
dieser Gesellschaft, die 27 Bände ihres „Journals* und dazu
25 dicke Jahrgänge der „Annales des Sciences psychi-
ques* durchzustudieren — eine Arbeit, die gewiß anerkennenswert
ist. Was sind nun die Ergebnisse seiner Bemühungen
? Der bisher vorliegende erste Band beschäftigt
sich mit den sogenannten psychometrischen Erschein an gen,
Vorahnungen ufw., WährenVdem zweiten die Behandlung*
der Wunder \on Lourdes und anderen Heilstätten, der
Materialisations-Erscheinungen, der Wünschelrute uswr. vorbehalten
bleibt. Ueber die Spukbilder Lebender oder Toter,
die der erste Abschnitt des Buches zum Gegenstande hat,
kommt Maeterlinck zu keiner Klarheit; der spiritistischen
Theorie hierüber schließt er sich jedenfalls nicht an. Für
die Erscheinungen, die als Ahnungen, Zukunftsvoraus-
sagungen usw. zu bezeichnen sind, hat Maeterlinck etwas
aufgestellt, was wie eine eigene Theorie aussieht, ihn aber


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