Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
45. Jahrgang.1918
Seite: 575
(PDF, 147 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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»I

Literaturbericht. 575

anscheinend selber nicht befriedigt hat. Wenn gewisse Personen
wirklich das Vermögen besitzen, sich mit fernen
Dingen oder gestorbenen Personen in Beziehung zu setzen,
so erkennt er darin etwas, was nicht etwa diesen Medien
allein eigen ist. Er hält es für wahrscheinlich, daß wir
alle gewissermaßen mit dem Leben um uns verbunden sind,
„ durch ein Netz unaufhörlich wirkender Wellen, Schwingungen
, Ströme, Einflüsse und Fluida, die gewöhnlich im
Unbewußten versenkt sind, aber in besonderen Fällen ihre
Kräfte offenbaren*. Für Maeterlinck ist die Frage die, ob
nicht das Medium nur „unsere eigene Intuition* widerspiegelt
, mit anderen Worten, die Geheimnisse unseres
IUnterbewußtseins aufhellt. Was das Medium offenbart,
wäre dann etwas in uns Vorhandenes, und die Rolle des
Mediums beschränkt sich dann darauf, ein Bild aus der
Dunkelheit erstehen zu lassen. Ganz richtig fügt Maeterlinck
hinzu: „ob das Medium es ist oder ob ich es bin, die
das Unbekannte entdecken, der Weg ist in beiden Fällen
dunkel.tf Ebenso wenig Klarheit bringt ihm seine Untersuchung
über die Ahnung der Zukunft. Im Unterbewußtsein
ist nach seiner Auffassung ein Etwas, das uns vor
dem Unglück der Zukunft warnt. Allein dies Unglück der
Zukunft läßt sich nicht vermeiden, es ist unentrinnbar,
vorausbestimmt — ein Tatbestand, der der warnenden
Stimme unmöglich unbekannt sein kann. („Stuttg. Neues
Tagblatt« Nr. 505, vom 5. 10. 18.)

f) Hovyd Ecoline XraußAdema vom Königl. Nieder!.

Theater zu Amsterdam, die Gattin unseres Mitarbeiters,
des schwäbischen Dichters Ernsl Krauß, hat in den
Monaten Oktober und November eine Konzertreise durch
Süddeutsehland unternommen. Als Opern- und Liedersängerin
geht der Künstlerin ein großer Ruf voraus.

Literaturbericht.

Nacn«stehend besprochene Werke sind zn Originalpreisen dorrh die Buchhandlung
von Oswald Mutze, Leipzig, Lindenstraße 4, zu beziehen.

ßücherbesprechung.

Die Anthroposophie Dr. Rudolf Steiners. Eine Einführung in die

Geisteswissenschaft von J. G. W. Schröder. Wülfing - Verlag

Leipzig-Konstanz 1917. 108 8.

Wie der Titel besagt, wiU das Büchlein eine Einführung in die
Anthroposophie sein. Was den {Standpunkt des Verfassers betrifft,
so ist er überzeugter Anhänger Steiners, man darf also keine
nüchtern kritische Stellungnahme zur Anthroposophie erwarten, die
will die Schrift nicht bieten und auch ein tieferes Eindringen in
die Probleme darf man nicht suchen. Wer aber eine kurze klare
Darlegung der Anthroposophie vom dogmatischen Standpunkt des
Anhängers aus lesen will, dem kann das Büchlein empfohlen werden.

Tischner.


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