Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 21
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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Oerfc^r: Das Geheimnis des Spukhauses in Oeis.

21

Erzählen dieser Wunderdinge einfach ungläubig den Kop£
schüttelt. Deshalb ging ich am folgenden Abend nochmals
zu Fenske hin, nahm jedoch diesmal außer meiner
Frau auch den Landgerichtssekretär Lassmann mit, der
ebenfalls zunächst zu den Ungläubigen gehört hatte. Diesem
schloß sich auch noch seine Frau und Tochter und
ein Obei jäger Herzog an, der zufällig bei ihnen zu Besuch
weilte. Bei Fenskes trafen wir noch den Unteroffizier
Lauersdorf und den Unterzahlmeister Opatz, die wohl der
gleiche Zweck hingeführt hatte, denn schon waren die
ersten Gerüchte unter die Massen gedrungen.

Auch diesen Abend setzten die Geräusche in voller
Stärke ein und erregten das maßlose Staunen aller derer,
die sie das erstemal hörten. Auch der Funke schwebte
wieder hinter den Kindern her und wurde außer von diesen
, die sich ängstlich nach ihm umdrehten, auch von dem
Zeugen Opatz gesehen, ebenso von mir und meiner Frau.

Das Erscheinen dieses Funkens ist für die Beurteilung
der ganzen Sache eines der wichtigsten Momente. Dessen
\<t sieh auch Herr Rechtsanwalt Bohn recht wohl bewußt,
hirum versucht er es auch hier mit einer „Aufklärung*,
loch ist die^e gerade so mißglückt wie auch alle übrigen.
Bohn weist nämlich darauf hin, daß der Zeuge Oertcr,
ako ich, äugen krank und deshalb bei Beobachtung des
Funkens lediglich das Opfer einer optischen Täuschung
worden sei. Ich gebe diese Möglichkeit, die ich auch
mit meinem Augenarzt Dr. Landmann-Breslau, besprochen
habe, zwar zu, doch vergißt leider Herr Bohn. daß der
Funke von fünf Zeugen zu gleicher Zeit gesehen
worden ist, und daß 4 von diesen 5 Zeugen
kerngesunde Augen hatten. Damit aber, Herr Rechtsanwalt
, bricht Ihr Einwand, mein krankes Auge habe mir
nur was vorgespiegelt, vollständig zusammen. Ich glaube,
dan werden Sie jetzt selb-t ehrlich zugeben. Die 8 gesunden
Augen, die zugleich mit. meinen beiden kranken den
Funken gesehen haben, gehörten den beiden Kindern
Fenske, dem Unterzahluieister Opatz und meiner Frau an.
Daß nicht auch die anderen Anwesenden im selben Augenblick
den Funken sahen, lag nur daran, daß nicht alle
nach demselben Richtung blickten, sondern die einen hierhin
und die anderen dorthin, je nachdem sie ihre Augen
forschend im Zimmer herumschweifen ließen. Wir fünf aber
hatten zufällig gerade nach der Richtung geschaut, aus der
der Funke kam. Der Zeuge Opatz machte uoch durch lauten
Zuruf besonders auf ihn aufmerksam, doch war der Funke
iihi<*h darauf wieder verschwunden (Fort-5. folgt.)


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