Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 32
(PDF, 171 MB)
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32 Psychische Studien. XL VI. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1919.)

Aufmerksamkeit bevorzugte Vorstellung alle verfügbare
Nervenenergie in Anspruch nehme, so ist das sieher nicht
richtig. An sich ist es durchaus möglich, daß an mehreren
Steilen des Gehirns zugleich Energie verbraucht wird, es
steht überall welche zur Verfügung. Auch Beeinflussung
der Blutverteilung kann das nicht erklären, sonst müßten
von der besseren Blutverteilung auch die Nachbarzellen
aktiviert werden. Auch die Annahme eines Aufmerksam-
keitszentrmns, das Henimungs- und Bahnungsimpulse aussendet
, wäre nur eine ad hoc konstruierte Worterklärung.

(Fortsetzung folgt.)

Schopenhauer und Nietzsche

in ihrer Bedeutung für eine okkultistisch oiientierte Weltanschauung.

Eins philosophische Skizze
von Dr. Gustav Zeller, Hamburg.

Unter einer okkultistisch orientierten Weltanschauung
verstehe ich eine solche Betrachtung von Welt und Lehen,
die neben den Resultaten der modernen Wissensehaft, wie
Gesetz von der Erhaltung der Energie und Entwicklungslehre
, die Ergebnisse von Forschungen, wie sie von Crookes,
Zöllner, Schrenck-Notzing und anderen Vertretern der Naturwissenschaft
auf dem Gebiet des sogenannten Spiritismus
und Somnambulismus angestellt worden sind, in Betracht
zieht. Aus der Summe der durch solche Forscher festgelegten
Tatsachen ergibt sich mit großer Wahrscheinlichkeit
die Existenz eines Jenseits des Bewußtseins, das der Materialismus
(aber nicht nur dieser allein) bisher völlig ignoriert
hatte, eines Fortlebens der Einzelseele über den Tod
hinaus, eines Hereinwirkens jenseitiger Intelligenzen in unser
irdisches Leben, aus dem das Vorhandensein einer Welt
höherer Kräfte, wie sie von der Mystik aller Zeiten gelehrt
wird, geschlossen werden kann. Die Mystik, die Goethe
einmal als die Weltanschauung des Greisen|dters bezeichnete ,
ist die Spitze, in die die Pyramide des wissenschaftlichen
Okkultismus ausläuft. Sie deckt sich mit der Gründau-
schauung (oder genauer der Grundstimmung) des Christentums
und des Buddhismus, ohne sich jedoch auf deren
Einzeldogmen einzulassen.

Welche Stellung nehmen nun Schopenhauer und Nietzsche
zu dieser Weltanschauung, die mit dem Okkultismus welii
zur Anerkennung in weiteren Kreisen gelangen wird, ein?
Haben sie daran mitgearbeitet und inwieweit, oder ist ihre
Stellung dazu nur als eine negative, feindliche zu bezeichnen ?


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