Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 37
(PDF, 171 MB)
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Kaindl: Ehie Materialisations-Theorie

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so oft ohne eigentliches Bindeglied zusammenschließen
wollten, zu innigster Verschmelzung und fruchtbarer Wechselwirkung
gebracht werden können. Hierin dürfte die Hauptaufgabe
des wisbenschaftlichen Okkultismus liegen.

Eine Materialisations-Theorie

von E. E. Fouriner d'Albe, B. Sc, M. £. J. A.
nebst einem Anhang vom Uebersetzer Alois Kaindl (Linz a. D.)

Die Materialisation einer vollständigen, die gewönlichea
Tätigkeiten eines lebenden Wesens aufweisenden menschlichen
Gestalt darf unter den wohlerwiesenen metapsychischen
Tatsachen wohl als das größte Wunder bezeichnet
werden. Keine Art supernormaler Phänomene wurde jemals
einer so strengen Kritik unterzogen; keine derselben
hat zu so viel Zweifel und Verwirrung Anlaß gegeben.
Die Seltenheit ihres Vorkommens, die verdächtigen und
unbefriedigenden Bedingungen, unter welchen sie beobachtet
wird, die zahlreichen, wirklichen und angeblichen Entlarvungen
betrügerischer Nachahmungen, das Risiko, welches
durch Medien und Sitzungsteilnehmer erwächst: dies alles
sind Elemente, welche geeignet sind, den Forscher von
einer genauen Untersuchung dieser höchst fesselnden und
bedeutsamen Klasse von Phänomenen abzuhalten.

In Anbetracht der äußersten Wichtigkeit solcher Vorkommnisse
, ihres wissenschaftlichen und philosophischen
Wertes und der Unzulänglichkeit der laufenden Theorien,
mag es wünschenswert erscheinen, eine Arbeitshypothese
zu besitzen, welche die Mehrheit der Tatsachen umfaßt
und als Leitfaden für künftige Experimente und Beobachtungen
dienen kann.

Was die Zahl der berichteten Materialisationen anbelangt
, so muß sie als eine große bezeichnet werden, doch
weisen die Erzählungen inbezug auf ihre Beweiskraft bedeutende
Unterschiede auf. Wo so Vieles strittig ist, da
ist es besser, einige typische Fälle auszuwählen, welche
eine augemessene Behandlung erfahren haben, und die
anderen nur zur Ausfüllung der Umrisse zu benützen,
welche durch authentische Berichte bereits selbständig angedeutet
worden sind. Unter diesen muß den Untersuchungen
von Sir Wm. Crookes, welche die durch die Mediumschaft
der ehemaligen Miß Florence Cook (der nachmaligen
Mrs. Elgie Corner) produzierten Gestalten zum Gegenstande
hatten, die erste Stelle eingeräumt werden. Dieselben
sind von dem verstorbenen W. H. Harrison und dessen


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