Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 39
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kaindl: Eine Materialisationa-Theorie. 39

über sie nichts anzugeben weiß. Das läßt erklärlich erscheinen
, daß der John King der Mrs. Perrin einmal imstande
war, in einer S£anee der Mrs. Berry, bei der wir
zugegen waren, dem Mr. Peebles die minutiösesten Details
einer geräuschvollen Seance zu schildern, die er vor Jahren
mit einem John King in Amerika erlebt hatte. Es erklärt
ferner jene voice spirits (?), welche einmal Gutes, ein andermal
Böses reden und tun. Die Neigungen und Gedanken
der Medien erscheinen mit diesen Geistern sehr enge verknüpft
, und wir wissen, daß, wenn das Medium den festen
Entschluß faßt, etwas Unrechtes zu tun, ihm nicht nur die
Geister dabei behilflich sein, sondern auch Vorwände ersinnen
werden, um es vor den Folgen seiner Missetaten zu
schützen. Zuweilen werden sie wiederum durch eine ernste
Verwarnung das Medium vom Unrechttun abhalten; wenn
aber das Medium dabei verharrt, so mag es kommen, daß
sich der höhere Geist veranlaßt sieht, es zu verlassen, und
ein niedrigerer Geist, doch mit derselben physischen Stimme
und äußeren Charakteristik, seine Stelle einnimmt.*

Empfindungen des Mediums während der

Sitzungen.

„Mr. Williams befindet sifch während der ganzen Söancen
hindurch in einem totähnlichen Trance und erinnert sich,
wenn er daraus erwacht, an nichts. Mit Miß Cook verhält
es sich in der Regel ebenso, nur hat sie zuweilen eine
traumhafte Erinnerung an den Kreis von Personen, welche
sich an der Sitzung beteiligten. Katie behauptet, es sei
deshalb so, weil sie nicht nur genötigt sei, dem Körper des
Mediums Materie zu entnehmen, sondern auch dessen Gehirn
und manche Gedanken desselben bei den Manifestationen
zu gebrauchen, und daß, falls sie verabsäume, ihre Wesenheiten
wieder sorgfältig zu scheiden, Miß Cook beim Erwachen
ihre Erinnerungen mit jenen Katies schwach vermengt
finden werde. Den Tag nach der Vergewaltigung
des Zirkels sprach Mr. Charles Blackburn bei Miß Cook
vor, um sie zu befragen, was, als sie wieder zu sich kam,
ihre ersten Empfindungen gewesen wären. Dieser Besuch
hatte den Erfolg, daß *ie eine kurze Schrift verfaßte
und uns einsandte. Darin sagt sie, daß ihr Gehirn wie
Feuer brannte, und daß es diese Schmerzempfindung war,
welche sie veranlaßte, Schreie auszustoßen, und daß sie
hierauf ein Gefühl der Besorgnis um Katie erfaßte. Dieses
Gefühl läßt vermuten, daß es sich dabei um eine aus der
Besorgtheit Katies um ihr Medium entspringende geistige
Reflexwirkung handelt.


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