Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 46
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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I

46 Psychische Studien. XLVI. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1919)

Ticken einer Uhr, das Tropfen eines Wasserhahnes und
Musik hypnotische Zustände herbeiführen können und in
der Hypnose der Mensch für geistige Suggestion empfang-
Hoher it als im normalen Zustand. Nicht nur Handlungen,
sondern auch einstellige Zahlen und geometrische Figuren
wurden von mir richtfg empfunden, sogar in FarbenuW
schied Schwarz und Weiß. Diese Zahlen und Figuren konnte
ich genau so angeben, wie der Induktor sie |edacht und
aufgezeichnet hatte. Ueber diese Experimente werde ich
später ausführlich berichten.

IIL Abteilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl
Neuorientierung in der Wissenschaft.

Leitsätze von Dr Ernst Barthel.

1. Die Fälle Goethe, Schopenhauer, Robert Mayer, Eugen
Dühring, Rosenbach, Braß, Adamkiewicz, Schlaf, Ed. von
Mayer und manche andere beweisen, daß die Organisation
der Wissenschaft zur Zeit reformbedürftig ist iu dem Sinne,
daß freie Forschung nicht mehr durch brutale Macht der
feststehenden Dogmen niedergedrückt, sondern die gewährleistete
Möglichkeit haben sollte, sich an geeigneten, allgemein
sichtbaren Stellen vorzutragen und ihren Wert im
Kampfe freier Konkurrenz darzutun.

2. Es ist also nötig, daß der Zutritt zum wissenschaftliehen
Lehramt nicht von der Willkür einer besonderen
Wissenschaftspartei abhängig gemacht werde, sondern auf
Grund der unpersönlich zu wertenden objektiven Vorbedingungen
jedem Bewerber freistehe. Nicht wissenschaftliche
Protektion, sondern wissenschaftliche Energie muß
ausschlaggebender Faktor im Kampfe der Ideen sein.

3. Es ist ferner nötig, daß Fachzeitschriften sich der
Verpflichtung unterwerten, entweder überhaupt keine Bücher,
oder alle ihnen übersandten Bücher des Faches gleichmäßig
zu besprechen. Dazu gehört vor allen Dingen eine kui'ze
objektive Inhaltsangabe, damit der Leser entscheiden könne,
wie weit die Sache seines Interesses würdig ist. Die aus-
wählende Vormundschaft der Redaktionen, durch welche
existierende Gedanken häufig zu niehtexistierenden ge-
stempelt werden, ist weder de! Sache noch des Publikum,
würdig.


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