Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 80
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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SO Psychische Studien. XLVI. Jahrg. 2. Heft. (Februar 19194

liebelt äter tun, nur um die harmlosen Fenske'schen Eheleute
, die ihm niemals was zu leide getan, täglich mengst
und Schrecken zu versetzen? Was sagen Sie dazu, Herr
Rechtsanwalt Bohn? Ich glaube, w&n Sie im 'stillen
Kämmerlein Ihre »Aufklärung*, die Sie gefunden haben
wollen, unter die Lupe der eben angestellten logischen Betrachtung
nehmen, dann werden Sie dieselbe in Ihrem anerkannt
ehrlichen Bemühen die Wahrheit zu finden, bald
gelbst einer vernichtenden Nachrevision unterziehen. Weil
es eben einen solchen Täter nicht geben kann, deshalb
haben Sie und die anderen bis zum heutigen Tage auch
noch keinen gefunden! Auf den Irrfahrten nach dem
Täter lenkte man auch auf die Spur der Seminaristen, weil
einige in der Nähe als Aftermieter gewohnt haben. Ach
du lieber Gott! Was sollen die armen Seminaristen nicht
alles noch gewesen sein! Nie hat man ihnen wohl mehr
Unrecht getan oder größeres Genie angedichtet als gerade
hierin! Und ich selbst kann nur sagen: Wenn solch'junge
Lehramtskandidatsn imstande wären, die geheimnisvollen
Vorgänge im Hause der Geschwister Brettschneider in
Oels zu erzeugen, dann könnten sie sich als die hervorragendsten
Vertreter, einer neuen Wissenschaft der staunenden
Welt präsentieren und sie könnten sich als die größten
Hexenmeister der Welt allabendlich im Berliner Wintergarten
Tausende verdienen und brauchten ihr Licht nicht
im Oeiser Seminar unter den Scheffel zu stellen.

Auch Sie, Herr Rechtsanwalt, halten die Möglichkeit,
daß die Seminaristen die Täter waren, zum mindesten der
Erörterung für wert und weisen auf S. 12 Ihres Buches
auf den zeitlich voraufgegangenen Spuk im Seminargebäude
xu Oels hin. das gegenüber der Fenske'schen Wohnung
liege, und auf S li dieses Buches sagen Sie in bezug au!
den Spuk im Seminargebäude nochmals wörtlich: „Feh
weise schon hier darauf hin, daß der Spuk Ende Mai 1915
stattfand und daß im August 1915 Fenske in die gegenüberliegende
Wohnung gezogen ist.* Was wollen Sie mit
diesem Hinweis sagen, Herr Rechtsanwalt? Anscheinend
wollen Sie durch diesen Hinweis auf die Nachbarschaft des
Seminargebäudes mit der Wohnung des Fenske auf einen
naheliegenden inneren Zusammenhang der Spukvorgänge in
beiden Häusern aufmerksam machen? Sie machen sich da
aber eines sehr fatalen Irrtums schuldig, denn das Oeiser
Seminar liegt ja gar nicht gegenübe/'der Fenske'schen
"Wohnung, sondern, wie jeder Oeiser Bürger Ihnen sagen
wird, und wie Sie sich inzwischen wohl auch selbst überzeugt
haben werden, gerade am entgegengesetzten Ende


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