Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 139
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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Peter, Die Wirkung de* Magneten auf den menschliehen Körper, 1S9

Schriften Reichenbach's nicht zu kennen und es liegt kein
Grund vor, ihre Worte zu bezweifeln. Sie sagten auch
aus, daß .sie gleichzeitig mit diesem Leuchten eine unbehagliche
Empfindung durch ihren Kopf gehen fühlten, wenn
sie denselben dem Magneten näherten.

Barrett, der Berichterstatter über diese Versuche der
englischen Gesellschaft für psychische Forschung, fügt bei,
daß etwa 100 andere Personen sorgfältig auf diese magnetischen
Wahrnehmungen geprüft worden sind, jedoch ohne
Erfolg. „Wenn es% sagt Prof. Barrett, „einen magnetischen
Sinn gibt, so ist er jedenfalls selten und auch offenbar sowohl
von Zufälligkeiten abhängig, wie der Veränderung
unterworfen; möglicher weise hängt derselbe vom Gesundheitszustand
der Versuchsperson ab."

Diese Anschauung stimmt mit den Erfahrungen v, Reich
enbach's überein, denn seine Versuchspersonen waren
sämtlich sog. Sensitive.

Frhr. v. Reiohenbach hat sich große Mühe gegeben, das
Odlicht auf der photographisehen Platte festzuhalten. Die
photographische Kunst kannte zu jener Zeit die modernen
hochempfindlichen Platten nicht und es lagen daher für
Experimente der genannten Art große Schwierigkeiten im
W ege, sodaß der Versuch nicht einwandfrei zustande kam.
Dies gilt auch von der Photographie der Lichtausstrahlung
des Magneten. Sie ist meines Wissens bis heute nicht gelungen
. Ich habe den Versuch selbst gemacht, ohne Erfolg
. Ich bekenne hierbei, daß ich weder an der großartigen
Entdeckung des Frhr. v. Reichenbach im mindesten zweifle
noch auch die von der offiziellen Wissenschaft aufgestellte
Ansicht teile, daß die Sensitiven nur das Opfer von Suggestionen
seien. Ich wünschte lebhaft, daß es gelänge, eine
genügend empfindliche Platte herzustellen, welche die Ausströmung
des Magneten aufnehmen könnte und so Reichenbach
den wohlverdienten Triumph verschaffen würde.

Die Gesellschaft für psychische Forschung in Boston
prüfte ebenfalls die Behauptungen der Sensitiven, Flammen
an den Polen des Magneten im Dunkeln zu bemerken,
durch Versuche nach. Man brachte einen starken Elektromagneten
in einen absolut dunklen Raum, in welchem sogar
die Wände, die Decke und der Boden schwarz gestrichen
waren und alle Spalten mit einem Tuch bekleidet wurden.
Ein Strom wurde durch den Magneten geleitet. Nachdem
man eine halbe Stunde in absoluter Dunkelheit gesessen,
wurde ein schwaches grünes Licht bemerkt. Allein es stellte
sich heraus, daß dieses Licht von dem Magnet unabhängig
war und daß es verschwand, als man swislen Magnet all


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