Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 193
(PDF, 171 MB)
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Iiiig: Zwei Fälle von Fern wirken Sterbender. 193

nis kam. Er ist deshalb von besonderer Wichtigkeit und
Beweiskraft, weil die von dem in weiter Ferne befindliehen
Sterbenden oder Ekstatiker ausgehenden Wirkungen an
zwei verschiedenen Stellen in verschiedener Form aufgenommen
oder empfangen wurden, wenn man nicht annehmen
will, daß der eine Empfänger sofort wieder zum Sender
für den andern wurde. Bio Sache trug sieh so zu: Ein in
meinem Hause wohnender Verwandter V. legte sich, seiner
Gewohnheit gemäß, nach dem Mittagstisch auf ein Jßuhe-
bett, um ein kurzes HHdäWien zu machen. So auch am
8. August 1916. Nachdem or eine Weile geschlummert
hiute, sei reckte er kurz vor 2 Uhr infolge eines schweren
Traumes plötzlich auf. Der Traum war so klar und plastisch
, dal* er sich gedrungen sah, ihn sofort seinen Angehöngen
zu erzählen. Es hatte ihm geträumt, er höre in
dem Hau-e einer befreundeten Familie weinen und schloß
daraus im Traume, daß <Ur als Soldat in Rußland stehende
Sohn gefallen sei. In die Wohnung eingetreten, wurde ihm
seine Vermutung von eli.^r Tochter bestätigt, die infolge
ihres Weinens stirk gerötete und hoch aufgeschwollene
Augenlider und Au^enninder zeigte Damit war der anscheinend
sehr kivw fit »er änlWsfc lobhafte Trumn beendet.
Als nach ungefähr 8 IVren <!»a Nach rieht von der Ostfront
eintraf, daß der betretende Sohn von einem Sturmangriff
am 8. Augus» nicht mehr zurück gekommen sei, ohne daß
man etwas näheres über ^in Shleksal mittelen könne, erzählte
V. seinen Traum in d**r Familie des Vermißten.

Bei dieser Gelee? ' ■>) < »$r <r nun, daß dessen Mutter
ungefähr zur ^hnnieo Z«Mt, ai welcher der Traum stattgefunden
hatte, während m*> in den Garten ging, mehrmals
laute und sehr deutliche fbÜVrnfe ihres Sohnes hörte, was
sie sehr erregte und timm«* stimmte, da »sie es als ein Zeichen
nahm. daß ih-^rrt Hohne > ^idmmes wideifahren sein
müs^e. Leider war Tri«*- Mnd 6tim x der Vorgänge nicht
sofort aiif;.cese!irb»b«»n \\< t-n* snonß man si*4. durch Kück-
recuiiiri;r te »st» it^n mußte die i«-oot-> «iKbaM nach der
geircnsciiigeo Aii.vu ieue erfohte. Beide J eile .stimmen
darin überem, daß es der 8. \»» :u*u war. lk-/.üblich der
Stuinle weiß V. jrenau, daß es kurz %or 2 trhr war, während
die Mutur glaubt. daß e^ ciwas i «Hier, etwa einhalb
2 Unr srewes««n sei. als sie die «Schreie horte. Doch hierin
kann sie sieh vi**bei«*!*t auch täuschen. Täuscht sie sieh
aber nicht. so hat dös auch ni * ts zu sauen, weil der Fall
gleich interessant bleibt, ob die telepathischen Signale an
beiden Stellen zu gleicher Zeit oder kurz nacheinander angekommen
sind. Bis jetzt ist von dem Vermißten keine

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