Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 205
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1919/0209
D6r: Die W irkung in di# Ferne.

205

Mehrzahl zwischen Personen vorkommen, die miteinander
in verwandtschaftlichen Beziehungen stehen, und

2. zumeist dann, wenn der eine Teil in einem sogenannten
»aufgeregten* Zustande sich befindet, wie es der
Todeskampf oder eine große Gefahr mit sich bringt.

Der logische Schluß hieraus ist nun ad 1:

Es muß eine gewisse Gleichartigkeit
vorhanden sein, welche die telepathische
Erscheinung befördert.

ad 2. Die Möglichkeit der Ereheinung
wird erhöht: durch den abnormalen Zu?
stand des GehirnSj welcher durch den großen
Blutdruck, den reichlichen Zufluß des
Blutes zum Gehirn entsteht.

Die von der telepathischen Erscheinung bedingte Gleichartigkeit
der Bedingungen, welche die Erscheinungen begünstigen
, sind in unserem Gehirn, diesem unserem Sinnesund
Enipfindungsapparat zu suchen.

Es tauchte nun die Frage auf, welcher Art von Gleichartigkeit
des Gehirns vorhanden sein muß, um die telepathischen
Erscheinungen günstigen Bedingungen zu bieten.

Das Gehirn ist von der Wissenschaft — auch seine
Funktionen beim lebenden Menschen — nach jeder Richtung
hin untersucht worden.1) Man kennt seinen Umfang, seine
Form, sein Gewicht, seine innere Struktur, seine chemische
Zusammensetzung nach der Art der Bestandteile und nach
dem Gewichte dieser einzelnen Bestandteile. Doch scheint
man über die Schichtung dieser Zellen (Plasma) noch
nicht ins Klare gekommen zu sein, und hier ist jener Punkt,
der für unsere Annahme von Wichtigkeit ist. Es zeigt
sich nämlich, daß selbst bei verschiedenem Umfang, Gewicht
und Struktur des Gehirns (Frauen, also auch Mütter, haben
bekanntlich ein kleineres und leichteres Gehirn, als deren
Söhnej eine gewisse Gleichartigkeit, eine Uebereinstimmung
vorhanden ist, welche eine Harmonie der Empfindungen
und Siunesäußerungen zur Folge hat

Zwecks bildlicher, greifbarer Darstellung der Einrichtung
des Gehirns und des Nervensystems wird das
Bild einer elektrischen Kraftstation genommen. Das Rinden-
giau stallt das Dynamo dar, die Markfasern das Leitungssystem
.

Für unsere Zwecke wollen wir auch ein ähnliches Bild
benutzen, und zwar bedienen wir uns des Beispiels der

l) Von 1895—19°° I5°° Arbeite» über diesen Gegenstand veröffentlicht
worden.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1919/0209