Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 227
(PDF, 171 MB)
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Kaindl: Eine Materialisations-Theorie. £27

Diese Anschauung führt zu mancherlei Unklarheiten und unberechtigten
Analogieen, wenn sie nicht gar unvermerkt zum
Materialismus führt, indem die andere Seite als unwirksame Nebenerscheinung
ignoriert wird. Im Okkultismus bestehen dieselben
Probleme über den Zusammenhang beider Reiche, ja die Probleme
scheinen vielleicht sogarjnoch offener zu Tage zu liegen, indem
der Eigenart des Gebietes entsprechend der Zusammenhang auffallender
hervortritt Ich habe aber absichtlich nicht in der Beweisführung
okkulte Tatsachen herangezogen, erstens weil sie entweder
überhaupt noch zweifelhaft oder wenigstens noch nicht allgemein
anerkannt sind, ich also die Beweisführung nur belastet hätte,
zweitens aber besonders auch deshalb nicht, weil sie meiner Meinung
nach durchaus vieldeutig und deshalb nicht beweiskräftig sind.

Nur inbezug auf die Telepathie und das Hellsehen möchte ich
einige Bemerkungen machen. Bei diesen beiden wichtigen Gebieten
des Okkultismus halte ich schon jetzt eine physikalisch-physiologische
Theorie für ausgeschlossen und eine psychische Übertragung
für erwiesen. Es darf, wie eine genauere Analyse zeigt, als ausgeschlossen
angesehen werden, daß die Übertragung bei der Telepathie
und das Hellsehen ein physischer Vorgang ist oder daß der
entsprechende psychische von physischen Vorgängen im Sinne des
Paralellismus begleitet ist. Hier können also okkulte Phänomene
als indirekte Stütze der Wechselwirkungstheorie herangezogen
werden.

Auch die Schlußfolgerungen der Arbeit auf unser Gebiet im
einzelnen anzuwenden versage ich mir aus diesem Grunde; die
Tatsachen sind noch nicht genügend allseitig untersucht, als daß
man sie mit Erfolg deuten könnte. Mag auch das direkte Ergebnis
für den Okkultismus nicht sehr reich erscheinen, so ist es doch
nötig, daß jeder ernsthafte Okkultist diese Ergebnisse sich vor
Augen hält und es bei seinen Überlegungen über den Zusammenhang
von Leib und Seele vermeidet, dem Materialismus und dem
Parallelismus Einfluß zu gestatten.

Eine Materialisations -Theorie

von EL. E. Fouriner d'Albe, B. Sc, M. R. J. A.
nebst einem Anhang vom Uebersetzer Alois Kaindl (Linz a. D.)

(Fortsetzung von Seite 166.)

In dem Werke „Die Nachtseite der Natur* werden
von der Verfasserin auch Erscheinungen angeführt, welche,
wenn auf Tatsächlichkeit beruhend, die von Fouriner d'Albe
vertretene Ansicht von der Immanenz des Formationsprinzips
»um Grade der Gewißheit erheben würden. Diese
Erscheinungen gehören in das Gebiet der sogenannten
Palingenesie und werden von ihr wie folgt geschildert:

15*


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