Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 251
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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Böhm: Psychisches und Physisches.

251

der Neigung, wird der eine diese, der andere jene tiefer
schürfen und bearbeiten. Allen aber gemeinsam wäre die
Aufgabe, das Tatsachenmaterial zu sammeln und der Jugend
zn weiterer Erforschung und zur Festigung einer neuen
Wissenschaftslehre zu unterbreiten. Das Hauptziel dieser
aber wird, wie das Dr. Gustav Zeller im Januarheft er.
(S. 36) sehr richtig bemerkt, unbedingt das sein, Wissen
und Glauben, die bisher in einem unvermittelten Gegensatz
au stehen scheinen, zu innigster Verschmelzung und fruchtbarer
Wechselwirkung zu bringen. Denn derjenige, der auf
Grand des wissenschaftlichen Okkultismus in die Tiefe der
Mystik eingedrungen ist, findet schon jetzt eine Vereinigung
beider und damit einen fenten Boden für die Lösung aller
Welträtsel, die vom rein wissenschaftlichen materialistischen
Standpunkt aus unlösbar sind *)

Iii, Abtetlan&

Tagesneuigketten, Notizen n. dergl
e Psychisches und Physisches.

Von Dr. Josef Böhm, Nürnberg.

Auf der vorletzten Seite.der Abhandlung Dr. Tfschner's
„Leib and Seele" steht gesehrieben: „Bei Licht besehen muß man
es Ia wohl als einen merkwürdigen Umweg ansehen, daß man bestrebt
ist, das Psychische, das doch als solches unmittelbar gegeben
ist, um jeden Preis durch Physisches zu erklären. Man sollte meinen,
es läge näher, zu versuchen, Psychisches durch Psychisches zu er*
klären und es auf einfache psychische Tatsachen zurückzuführen,
anstatt es ohne zwingenden Grund in die spanischen Stiefel des
Physischen einzuschnüren (Sehr gut! Schriftl.).a Die Leser der
„Psych. Studien" müßten geistig blind sein, wenn sie nicht ernennen
würden, daß diese Sätze insbesondere auf meine bisherigen
Ausführungen sich beziehen. Hierzu bemerke ich, daß ich auf Grund
von Erfahrungen sehr zwingende Gründe habe, die Mitwirkung
physischer Kräfte bei psychischen Vorgängen immer wieder
zu betonen und so lange als Analogon heranzuziehen, bis mir ein
Psychologe, welcher die Strahlungsphysik genau und nicht nur
oberflächlich oder gar nicht kennt, gesagt haben wird, die
dort erkannten Gesetze lassen sich nicht in sinngemäßer Weise
für das Verständnis der psychischen Vorgänge verwerten.

Es ist ein eigenartiges, sicher kausal begründetes Zusammentreffen
, daß in dem gleichen Heft II dieser Zeitschrift vom Febr.

*) Etwaige Anfragen und Gegenvorschläge zu obigen sehr zeitgemäßen
Ausführungen bitten wir direkt an den Herrn Verfaffer, Prof. Dr. Claus in
Königsberg i PrM Mitteltragheim Nr. 4 zu richten. Schriftl.


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