Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 268
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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268 Psychische Studien, XLVI. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1919.)

Der Bericht von Crookes zeigt klar, daß er sich selbst
eingehend von der einwandfreien Beschaffenheit seiner Versuchsanordnung
über*eugt hat, was ja bei einem Manne wie
Crookes als eine platte Selbstverständlichkeit erscheint.

Wie sich aus dem Bericht weiter ergibt, sind die Ein-
tauchversuche des Herrn Dr. B. mit dem Kieselstein von
380 cem Volumen vollkommen gegenstandslos im Sinne
einer Kritik der von Crookes benutzten Versuchsanordnung.
Denn in das Wassergefäß taucht bei Crookes der kupferne
durchlöcherte Hohlkörper, dessen Boden sich nur l1^ Zoll
— das sind 38 mm — unter der Wasseroberfläche befindet.
Im übrigen sagt Crookes deutlich genug, nach Lehmann
S. 269 Mitte, daß das Medium Home nur die Fingerspitzen
in das Wasser tauchte. Wie man sich leicht durch einen
Versuch überzeugen kann, verdrängen die 5 Fingerspitzen
einer Hand bei rund 40 mm Eintauchtiefe, wie sie das
Kupfergefäß ja nur gestattet, nicht mehr als 30—40 oem
Wasser. Hätte also wirklich Crookes sein Wassergefäß
derart einseitig zur Schneide S angeordnet, wie es Herr
Dr. B. getan hat, dann würde die Wage beim Eintauchen
der Fingerspitzen des Mediums eine Belastung von höchstens
etwa 9 g haben anzeigen dürfen, entsprechend dem
Verhältnis 1:10 zwischen dem Volumen der eingetauchten
Fingerspitzen, dies zu 38 cem angesetzt, und des Kieselsteines
von 380 cem.

Selbst wenn nun aber hierbei das Kupfergefäß fortgelassen
worden wäre und Home seine ganze Hand, deren
Volumen mit 380 cem reichlich hoch angesetzt ist, in das
Walser eingetaucht hätte, dann müßte die Wage immer
erst eine Belastung von rund 90 g angezeigt haben nach
den von Herrn Dr. B. auf S. 201 angestellten Versuchen.
In Wirklichkeit betrug nun aber bei dem von Crookes angeführten
Versuch der maximale Druck am Angriffspunkt
der Federwage nicht nur 90 g, sondern ca. 323 g, wie bei
Lehmann auf S. 269 unten zu lesen steht. Selbst wenn
also Crookes wirklich so stümperhaft bei seinem Experiment
verfahren wäre, wie Herr I)r. B. vergeblich den Leser
glauben machen will, würde doch noöh ein großes Plus
durch den Versuch nachgewiesen sein, das Herr Dr. B. nicht
erklären kann, das Crookes aber eben auf die von dem
Medium ausgehende „psychische Kraft« zurückführt.

Alle vod Herrn Dr. B. gebrachten Argumente fallen
nun aber gänzlich in sich zusammen angesichts der Tatsache
, daß die aus dem horizontalen Mahagonibrett und
der angehängten Federwage bestehende Anordnung auch
dann noch eine vom Medium ausgehende Kraftwirkung


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