Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 319
(PDF, 171 MB)
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Literaturbericht.

319

Philosophie. Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. Herausgegeben
von Victor öathrein S. J. Gr. 8°. 370 S. Freiburg i. Br.
1919, Herder'sche Verlagshandlung. Preis 9 M., geb. M. 11,60.

Der vorliegende, die Moraiphilosophie behandelnde Band des
Lehmen'schen Werkes will keine erschöpfende Darstellung derselben
liefern, sondern nur eine kurze Zusammenfassung derselben. In
der Umbearbeitung von Cathrein jedoch wird durch sachgemäße
Zusätze und reichliche Litcraturangaben recht weitgehenden Ansprüchen
entsprochen. Die Anlage des Lehrbuches ist eine aufs
Praktische gerichtete. Es zerfällt unter gleichzeitiger Einteilung in
einen allgemeinen und besonderen Teil, Abhandlungen, Abschnitte
und Kapitel in 90 Lehrsätze, die erläutert, zerlegt und bewiesen
werden. Erhobene oder mögliche Widersprüche werden widerlegt
und abweichende Meinungen entsprechend gewürdigt. Die allgemeine
Moralphilosopbie handelt vom Endzweck des Menschen, der
Moralität der menschlichen Handlungen, dem natürlichen Sittengesetz
und der Lehre vom Recht. Die spezielle Moralphilosophie
umfaßt die Pflichten und Hechte des Menschen als Privatperson,
a. zw. die Pflichten des Menschen gegen Gott, des Menschen gegen
sich selbst und des Menschen gegen seine .Vitmenschen. Hieran
schließt sich die Lehre vom Eigentumsrecht und die Gesellschafts-
lehre, Familie und Staat betreifend. Den Schluß bildet die Abhandlung
vom Völkerrecht. Gegenüber der Vielseitigkeit der behandelten
Gegenstände und d^r gedrängten Kürze des Werkes kann
es nicht unsere Aufgabe sein, hier auf das Einzelne einzugehen,
noch weniger aber ist hier der rechte Ort, das Wesen, die Bedeutung
und die Borechtigung der scholastischen Philosophie eingehend zu
erörtern* Es möge daher der Hinweis genügen, daß das Werk der
ihm gestellten Aufgabe durchaus, entspricht und daß es, was ja die
Leser d. Z. besonders interessiert, zum Selbstunterricht hervorragend
geeignet ist. Manches wird freilich vorausgesetzt, was noch sichererer
Feststellung bedurfte, wegen Einzelheiten wird auf die vorhergehenden
Bände des Werkes verwiesen; im allgemeinen' aber läßt
sich mit Recht sagen, daß diese der Moralphilosophie gewidmete
Abteilung für ein für sich als selbständig geltendes Werk zu erachten
ist, und daß ihre Anschaffung Bibliotheken, Lesezirkeln und Privatpersonen
nur bestens empfohlen werden kann, —

Freudenberg-Mehlem (Bonn).

Deutschlands Trost mit Trostgedanken für Hinterbliebene von Max
Bewer (Dresden-Laubegast) mit einem Bildnis und einem Handspruch
des Verfassers. 72 Seiten mit Buchschmuck von Kurt
Glauber. Preis 2 M. 50 Pf. Goethe-Verlag, bei Herrn. Schnitze,
Leipzig, Täubchenweg 21.

Das gefällig ausgestattete Büchlein bringt nicht nur politische,
soziale und religiöse Trostgedanken für unser Volk, sondern auch
persönliche Erinnerungen an Hindcnburg, als dessen Gast der Verfasser
wiederholt im Großen Hauptquartier weilte. Auf Arbeit,
Religion und seelisches Heldentum begründet er den Neubau des
Vaterlands. Der Sozialdemokratie macht er Vorschläge zur Fortentwicklung
aus einem Herdenvolk von „Genossen" zu einem Arbeits-
Staat von deutschen Meistern, der auch dem Ausland in Zukunft
wieder die volle Achtung vor der Gründlichkeit und Gediegenheit
deutschen Wesens abringen müsse: „Deutsche Arbeit hoch in
Ehren, / HeiPge Qnelle unsrer Kraft, / Die auf Gottes Kämpfer-
Erde / uns die wahre Freiheit schafft!* . . Die Hinterbliebenen
der anderthalb Millionen Gefallener tröstet er mit dem Sinnspruch:


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